Landsberger Tagblatt

Denklingen erwartet Penzing

Bezirkslig­a Schon am zweiten Spieltag findet das Derby der beiden Landkreis-Teams statt. Beide Trainer bemühen sich, Brisanz aus dem Spiel zu nehmen. Und trotzdem ist es etwas Besonderes

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Denklingen/Penzing Landkreisd­erby in der Bezirkslig­a zwischen Denklingen und Penzing – das hat es noch nie gegeben. Am heutigen Mittwoch ist es so weit: Bereits am zweiten Spieltag hat der VfL Denklingen den FC Penzing zu Gast. Anstoß ist um 18.30 Uhr.

Roland Krötz will die Bedeutung des Derbys nicht zu hoch ansetzen: „Natürlich ist das Spiel wegen der räumlichen Nähe etwas Besonderes, außerdem arbeiten einige meiner Spieler in Denklingen.“Doch auf der anderen Seite „ist es nur eines von 28 Spielen“, und auch in diesem Derby gebe es maximal drei Punkte zu vergeben. Auch dass diese Spiele über die „Vorherrsch­aft“im Landkreis entscheide­n, stellt er infrage.

Beim VR-Bank-Cup gab es bereits einen Vergleich, den Denklingen mit 3:2 gewonnen hatte. „Da waren wir in einem Loch“, sagt Krötz, außerdem fehlten ihm einige Spieler. Das wird heute Abend nicht der Fall sein, denn „dieses Derby will sich keiner entgehen lassen“. Gespannt ist er auch auf die Zuschauerz­ahl. Zum Punktrunde­nauftakt in Penzing waren es 280, eine „für uns auch nicht übliche Zahl“. Heute Abend rechnet er mit noch mehr, und daran werden sich seine Spieler auch erst mal gewöhnen müssen.

Da könnten die Denklinger in einem kleinen Vorteil sein – sie haben in der Relegation eine ähnliche Kulisse erlebt, und für heute rechnet VfL-Trainer Hermann Schöpf durchaus mit 500 Zuschauern. „So ein Derby hat es in dieser Liga noch nie gegeben“, begründet er das.

Training hat er vor dem Derby keines mehr angesetzt, dafür habe man für gestern Abend einen Physiother­apeuten organisier­t, „um die geschunden­en Knochen zu pflegen“. Bei seinem Stürmer Dominik Karg wird es aber trotzdem nicht reichen, er hat sich am Sonntag schwerer verletzt, als zunächst vermutet. „Das tut uns natürlich sehr weh“, sagt Schöpf, aber er ist sicher, dass andere Spieler in die Bresche springen und „das schätze ich an den Denklinger­n auch so sehr“.

Den Sieg seiner Mannschaft im VR-Bank-Cup will er nicht als Maßstab anlegen. „Jetzt tritt Penzing mit einer ganz anderen Elf an“, hat er sich überzeugt. Trotzdem habe das Spiel gezeigt, dass es – nachdem man in der Kreisliga dem FCP immer unterlegen war – „auch anders geht“.

Eine besondere Vorbereitu­ng vor dem Spiel hat Schöpf nicht geplant. „Das suggeriert dem Kopf immer, dass nun auch etwas Besonderes gefordert ist“, und dabei, hier stimmt er mit seinem Penzinger Kollegen überein „geht es auch nur um drei Punkte“.

Trotzdem: Für sein Team sei es das Heimspiel, und „da will man zeigen, wer der Herr im Haus ist“.

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Archivfoto­s: Thorsten Jordan Herrmann Schöpf mit dem VfL (links) oder Roland Krötz mit dem FCP – welcher Trainer geht im Bezirkslig­a Derby zwischen Denklingen und Penzing als Sieger vom Platz?
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