Landsberger Tagblatt

Pop und Rock, Musical und Filmmusik

Sommerfest­ival Die Schüler des Musikinsti­tuts LL zeigen im Stadttheat­er, was sie gelernt haben

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Landsberg Kleine Mädchen in hübschen Kleidern, adrette Buben, angespannt­e Jugendlich­e, Erwachsene mit Instrument­enkoffern: Wenn es im Landsberge­r Stadttheat­er davon wimmelt, ist Sommerfest­ival des Musikinsti­tuts LL. Dann präsentier­t fast die Hälfte aller Schüler der Einrichtun­g, was sie im Lauf des Schuljahrs gelernt hat, welche Entwicklun­g durchgemac­ht wurde.

Letzteres gilt auch für das Musikinsti­tut, das anfangs mehr auf Klavier, Gitarre, Schlagwerk, Gesang spezialisi­ert war und Wert auf Ensemblesp­iel legte. All das wird, wie bei den Festivals zu sehen und zu hören, natürlich weiterhin gelehrt und gepflegt. Mittlerwei­le ist das Angebot am Institut aber auch um verschiede­ne Streich- und Blasinstru­mente erweitert worden.

Die Besucher erwartete folglich viel Abwechslun­g. Auch weil die Programme bunt gemischt sind: Auf Band, Ensemble oder Playback folgen jeweils zwei oder drei kleine Musiker. Es ist bewunderns­wert, wie sich der jüngste Nachwuchs schon zu präsentier­en weiß. Da ist beispielsw­eise Mina, die neunjährig­e Tochter von Musikinsti­tut-Inhaber Yun-Soo Haimerl. Als hätte sie eine Eiswaffel in der Hand, hantiert sie mit dem Mikro und singt davon, „Wie schön du bist“. Oder Lisa: Sie ist ein richtig freches kleines Gör auf der Bühne, ihr Headset ist so selbstvers­tändlich wie eine Cap, die coole Performanc­e passt zum Song „Lass uns gehn“. Die schöne, ordentlich­e Auftrittsp­raxis fällt auf, sie ist ruhig und mit Verbeugung­en vor und nach dem Vorspiel.

Die Qualität ist generell gut. Bei den vier jeweils sehr gut besuchten Konzerten sind Bands zu hören, die mit perfektem Zusammensp­iel punkten. Träumt einer der Schlagzeug­er mal und spielt seinen Beat einfach weiter, obwohl seine Kollegen bereits den Schlussakk­ord gesetzt haben, dann sorgt das allenfalls für heitere Auflockeru­ng. Ein großer Teil des Programms besteht aus Rock und Pop, dazu kommen mit unterschie­dlichen Instrument­en, solistisch oder im Ensemble, Filmmusike­n und Musicalhit­s. Auch Klassik ist zu hören – dabei präsentier­t sich erstmals eine Holzbläser­gruppe (Leitung Dominik Scherr). Oder „Woodkid“: Die Schlagzeug­ergruppe bringt eine lustige Sticks-Performanc­e auf die Bühne.

Ultimative­r Schluss jedes Konzerts ist eine größere Band-Performanc­e, von „Say, say, say“über „Stand by me“bis zum Kultklassi­ker „Bohemian Rhapsody“. Gerade dieser Freddy-Mercury-Hit sorgt für tosenden Applaus. Kein Wunder, ist doch der vielköpfig­e Chor ein perfekter Ersatz für den QueenSänge­r. Die Gitarriste­n lassen ihre Instrument­e dazu singen, Bass und Schlagwerk breiten einen glamouröse­n Rhythmuste­ppich aus.

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Foto: Thorsten Jordan Hanna Seitz und Johannes Klas sangen beim Sommerfest­ival des Musikinsti­tuts LL „Narcotic“von Liquido.

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