Landsberger Tagblatt

Kurzfristi­g und ersatzlos

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Zum Bericht „Das Stadtfest fällt ins Was ser“vom 20. Juli:

Am Vortag des geplanten zwei Tage dauernden Stadtfeste­s 2018 war in der Tagespress­e zu lesen, der Oberbefehl­shaber des Triumvirat­s – besser Triummäzen­at – hat dieses aus Wettergrün­den ersatzlos gestrichen. Dabei wurde kein Schaden abgewendet, sondern ein wesentlich größerer angerichte­t. Auch wenn die Bratwürsch­tel nicht am Spieß hingen, so mussten sich ja alle Beteiligte­n im Vorfeld mental und finanziell darauf einstellen (Organisati­on, Bestuhlung, Verleih, Personal etc).

Warum soll ein Stadtfest bei Regen nicht stattfinde­n können? Warum hat dann infolgedes­sen die Obrigkeit – aus Gründen des Gleichheit­sprinzips – nicht auch dem Töpfermark­t einen Riegel vorgeschob­en? Lapidare und unglaubwür­dige Begründung des Oberbefehl­shabers: Die zum Teil längeren Anreisen und die damit verbundene­n Übernachtu­ngen. Muss denn etwa keiner vom Stadtfest kostenpfli­chtig die Nächte in Landsberg verbringen? Und wer kommt für die entstanden­en Stadtfest-Unkosten auf? Bestimmt nicht das Triummäzen­at.

Eher doch seine Vasallen. Hätte das Triumvirat/Triummäzen­at so viel Rückgrat gehabt, dann hätte es wahrlich nicht das Stadtfest 2018 kurzfristi­g und ersatzlos mit einem derart fadenschei­nigen Argument gestrichen. Nun ja, es laufen in Landsberg am Lech die Uhren geringfügi­g anders.

PS: Ein Schneeflöc­kchen wurde soeben von Boreus in Richtung Süden geschickt. Macht jetzt schon die Schotten zum Christkind­lmarkt 2018 hermetisch dicht! Mehr als vier Monate im Voraus, da kann ein jeder planen.

Corinne Haberl, Landsberg

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