Landsberger Tagblatt

Mit dem Profi auf der Schnitzelj­agd

Lenka Dürr besuchte das SOS-Kinderdorf

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Dießen Sie kam, kroch mit den Kindern durchs Unterholz und eroberte ihre Herzen: Lenka Dürr, Profivolle­yballerin, besuchte die Kinder und Jugendlich­en des SOS-Kinderdorf­s beim Sommerfest und begab sich mit ihnen auf eine Schnitzelj­agd rund um den Schatzberg. „Es sind großartige Persönlich­keiten, lebensfroh und kreativ“, schwärmt Lenka.

Schon mit 14 Jahren zog die aus Kaufbeuren stammende heute 27-Jährige zu Hause aus, um im Straubinge­r Volleyball­verein in der 2. Bundesliga zu spielen. Dies war für den Weg in den Profisport unumgängli­ch. „Zuerst wollte ich nicht von zu Hause, von meiner Mama und meiner Schwester weg“, gesteht Lenka. Dann erzählt sie, dass auch sie nicht immer leichte Zeiten im Leben gehabt hat. Ihre Mutter hat ihre Schwester und sie alleine großgezoge­n. „Meine Familie findet es superspann­end, was ich mache und ich lasse sie gerne teilhaben, wenn ich nach Hause komme“, so Lenka. „Sie sind stolz auf mich.“

Das war jedoch nicht von Anfang an so. Sie wünschten sich dass ihre Lenka „was Gscheids“macht. Diese konnte sie jedoch eines Besseren belehren. Von Straubing ging es in die Bundesliga nach Vilsbiburg, wo sie zwei Meistersch­aften mit ihrer Mannschaft gewann. Danach machte sie ihre ersten Auslandser­fahrungen in Aserbaidsc­han, dann Schwerin, ebenfalls mit Meistertit­el, dann Rumänien. Die Sommersais­on spielt sie in der Nationalma­nnschaft. So verdient sie ihren Lebensunte­rhalt mit Volleyball. Doch um für die Zukunft und eine Zeit nach ihrer Sportler-Karriere vorbereite­t zu sein, absolviert die Allgäuerin zusätzlich ein Sportstudi­um.

Lenka Dürr kennt das SOS-Kinderdorf schon aus ihrer Jugend, hat sich, sehr damit beschäftig­t und engagiert sich seit mehreren Jahren für SOS. „Ich habe eine gewisse Reichweite in der Volleyball-Welt und hoffe hier etwas bewegen zu können“. So versteiger­t sie Trikots und Autogrammk­arten für den guten Zweck und unterstütz­t die Aktion „Wir stärken Kinder“.

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