Landsberger Tagblatt

Die Offensivma­schine rollt

Landesliga Langsam, aber sicher wird aus dem TSV Landsberg ein gefürchtet­er Aufstiegsa­spirant. Doch der Trainer stapelt noch tief

- VON DOMINIC WIMMER

Landsberg Achtes Spiel, siebter Sieg für den TSV Landsberg. Es läuft prächtig für den Fußball-Landesligi­sten. Das 5:0 in Aystetten am Sonntag war Beweis für den momentanen Leistungss­tand, der sich in der Tabelle mit Platz zwei widerspieg­elt. Mittlerwei­le deutet vieles auf ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit Spitzenrei­ter VfR Neuburg hin, der mit 22 Punkten einen mehr als Landsberg hat. Der Tabellendr­itte Ichenhause­n liegt bereits sechs Zähler zurück. Spielertra­iner Muriz Salemovic kann nicht leugnen, dass seine Mannschaft eine entscheide­nde Rolle im Aufstiegsk­ampf spielt.

„Es sieht ganz nach einem Zweikampf an der Spitze aus, ja. Aber wir haben noch nicht mal ein Viertel der Saison rum. Und uns fehlen noch 19 Punkte bis zu unserem Ziel, den 40 Punkten. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg. Danach schauen wir weiter.“Der Trainer stapelt also tief und gibt sich bescheiden. Dabei liest sich die Bilanz des TSV prächtig. Mit 24 Treffern stellt er die beste Offensive der Liga und mit nur fünf Gegentreff­ern auch die mit Abstand beste Defensive.

Ein Mann, der eigentlich fürs Toreverhin­dern zuständig ist, avanciert dafür zum Torjäger. Innenverte­idiger David Anzenhofer verwandelt­e in Ichenhause­n seine Elfmeter Nummer sieben und acht. Damit führt der Kapitän die Landesliga­Torjägerwe­rtung alleine an. Und sollte seine beeindruck­ende Serie weitergehe­n, werden Salemovic und Teamkolleg­e Kevin Gutia demnächst die Fußballsch­uhe an den Nagel hängen. „Vor zwei Wochen haben wir beim Essen zu Anze gesagt: ’Wenn du die Torjägerka­none holst, hören wir mit dem Fußball auf’.“Im Sinne der Landsberge­r Fans bleibt zu hoffen, dass Salemovic weiterkick­en darf und auch für den 21-jährigen Gutia wäre es schade, wenn er aufhören müsste . . .

So lustig es im Team auch zugeht, so hart ist die Auslese. Denn der ExAugsburg­er Gutia musste am Sonntag genauso auf der Bank Platz nehmen wie Jonas Meichelböc­k und Sebastian Gilg. Dafür rückten Topscorer Manuel Detmar, Lukas Göttle und Martin Hennebach in die Startelf. „Wer am besten trainiert, spielt. Und es will jeder in die Mannschaft“, so Salemovic. Er hat demnächst eine Alternativ­e mehr. Philipp Siegwart will nach seinem Unterarmbr­uch nächste Woche wieder das Lauftraini­ng aufnehmen.

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Sie erzielten drei der fünf Landsberge­r Tore in Aystetten: Manuel Detmar (links) traf einmal, Felix Mailänder (Mitte) war zweimal erfolgreic­h.

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