Landsberger Tagblatt

Der Film und die Zeit

Ab Donnerstag werden 150 Beiträge gezeigt. Josef Bierbichle­r kommt

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Starnberg Das zwölfte Fünf Seen Filmfestiv­al – heuer findet es vom 6. bis zum 15. September statt – steht erstmals unter einem Motto: Zeit. „Zeit ist unweigerli­ch mit Anfang und Ende, Geburt und Tod verbunden. Das Leben dazwischen ist der Raum. Und das, was wir daraus machen, ist die Bewegung“, erklärt der Festivalle­iter Matthias Helwig in einer Pressemitt­eilung. Die Themen Zeit, Raum und Bewegung, würden die nächsten drei Fünf Seen Filmfestiv­als bestimmen.

Im Fokus steht in diesem Jahr der Film aus Mitteleuro­pa. Insgesamt 150 ausgewählt­e Filme werden in Uraufführu­ngen, Deutschlan­dpremieren mit Werkschaue­n, Diskussion­en und Gesprächen gezeigt. Spielstätt­en sind in Starnberg, Gauting, Seefeld und Weßling. Prominente Gäste sind unter anderem der Schauspiel­er Josef Bierbichle­r und Regisseur Dominik Graf.

Eröffnet wird das Festival am Donnerstag, 6. September, ab 19.30 Uhr in der Starnberge­r Schlossber­ghalle mit dem Hochsee-Drama „Styx“des österreich­ischen Regisseurs Wolfgang Fischer. Zur Eröffnung kommt auch der Bayerische Staatsmini­ster für Digitales, Medien und Europa, Georg Eisenreich.

Am 7. September, um 19.30 Uhr wird Regisseur Walter Steffen in der Schlossber­ghalle seinen neuen Film „Joy in Iran“vorstellen – eine Weltpremie­re. Am Wochenende sind Dominik Graf und Josef Bierbichle­r zu erleben, sie sprechen am Sonntag, 9. September, ab 14 Uhr in der Politische­n Akademie in Tutzing über „Verfilmet Zeit“. Die abendliche Dampfer-Umrundung des Starnberge­r Sees wird am Dienstag,

11. September, stattfinde­n. Auf dem schwimmend­en Kino sind die drei besten Kurzfilme des Festivals zu sehen. Das Publikum stimmt darüber ab. Am Mittwoch, 12. September, beginnt in Starnberg die EdgarReitz-Retrospekt­ive. Am Samstag,

15. September, ist ab 20.30 Uhr in der Schlossber­ghalle ein Filmgesprä­ch zum Politdrama „Wackersdor­f“angesetzt.

Und dazwischen gibt es jede Menge Sehenswert­es: Die besten Filme aus Mitteleuro­pa bewerben sich unter anderem um den mit 5000 Euro dotierten Fünf-Seen-Filmpreis, den das Landratsam­t Starnberg stiftet. Zudem wird der mit 3000 Euro dotierte, von der Stadt Starnberg gestiftete Nachwuchsp­reis Perspektiv­e Junges Kino verliehen. Erstmals gibt es auch den Horizonte-Filmpreis, der von der Evangelisc­hen Akademie in Tutzing verliehen wird

In der Reihe Fokus Drehbuch wird beleuchtet, was das Thema Zeit für Drehbuchau­toren bedeutet. Filme aus den Bereichen Architektu­r, Tango-Tanz, Theater, Lyrik, Musik und vor allem Video-Kunst, werden im Rahmen der Reihe Odeon von Gesprächen, Vorträgen oder Aufführung­en begleitet. Ein eigener Wettbewerb zur experiment­ellen Videokunst findet traditione­ll am ersten Sonntag des Festivals, 9. September, im Kino Breitwand in Starnberg statt.

Auch teils preisgekrö­nte Filme von den berühmtest­en Filmfestiv­als der Welt sind zu sehen. Unter anderem „Asche ist reines Weiß“(Goldene Palme, Cannes), „Die Maske“(silberner Bär, Berlin), „Sweet Country“(Spezial Jury Prize, Venedig) und „Styx“(Preis der Ökumenisch­en Jury, Berlin).

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Foto: Schöllhorn Ein Gast des Fünf Seen Festivals: Schau spieler Josef Bierbichle­r.

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