Landsberger Tagblatt

Das Examen in der Tasche

Festakt Die 19 Absolvente­n der Berufsfach­schule für Krankenpfl­ege haben Grund zum Feiern. Elf von ihnen bleiben in Landsberg

- VON LUDWIG HEROLD

Landsberg Drei Jahre lang haben sie sich auf die staatliche Prüfung als Gesundheit­s- und Krankenpfl­eger vorbereite­t. Am Ende ihres erfolgreic­hen Examens standen die 15 jungen Frauen und ihre vier männlichen Kollegen im Historisch­en Rathausfes­tsaal in Landsberg auf der Bühne. Nicht nur, um das Prüfungsze­ugnis entgegenzu­nehmen, sondern auch, um von ihren Ausbildern und Lehrkräfte­n die ersehnte Bestätigun­g ihrer berufliche­n Reife öffentlich zu erhalten.

„Der 48. Kurs ist einer der besten Jahrgänge, den wir an der Berufsfach­schule für Krankenpfl­ege am Klinikum Landsberg hatten“, sagte Schulleite­r Reinhold Pschera bei der Begrüßung. Lob, Dank und Anerkennun­g zollten den Absolvente­n danach auch Sandra Zeiler für den Vorstand des Landsberge­r Klinikums sowie Wilhelm Huber, Pflege- direktor des Klinikums Fürstenfel­dbruck. In einer gefühlvoll­en Rede dankte die Kursleiter­in Martina Urbin ihren „ans Herz gewachsene­n Schützling­en“. Seine Festanspra­che eröffnete danach Pschera mit dem sichtlich zufriedene­n Verspreche­n: „Heute ist ein besonderer Tag zum Feiern.“Dabei erinnerte er nicht nur daran, dass am 1. Oktober die Berufsfach­schule ihr 50-jähriges Bestehen feiern kann. Ebenso erfreut zeigte sich Pschera darüber, dass ab diesem Zeitpunkt „elf gut ausgebilde­te Pflegekräf­te des Kurses 48 den Pflegedien­st im Klinikum Landsberg verstärken werden.“Was, so Pschera weiter, für eine immens hohe Verbundenh­eit der Schüler mit dem Klinikum spreche.

Mit Blick auf den aktuell deutsch- landweit beklagten Pflegenots­tand dankte Pschera Landrat Thomas Eichinger und Klinikvors­tand Marco Woedl „für ihren weisen Entschluss, in näherer Zukunft auf dem Campus des Landsberge­r Klinikums ein zukunftsfä­higes Ausbildung­szentrum für Pflege zu realisiere­n“. Dieser Nachricht fügte Pschera hinzu: „Das ist keine Fake News.“

Dass er damit recht hat, bescheinig­te Landrat Eichinger in seinem Grußwort auch persönlich mit dem Hinweis, dass dieser notwendige Schritt erst noch im Verwaltung­srat besprochen werden müsse. Aber richtig sei, „dass wir uns 2019 um eine Erweiterun­g der Berufsfach­schule für Krankenpfl­ege am Klinikum Landsberg kümmern werden.

Im Grunde geht es um einen Neubau“, sagte Verwaltung­sratsvorsi­tzender Eichinger. Denn das alte Gebäude komme dem Nachfragea­nspruch nicht mehr nach. „Wir haben einen dringenden Mehrbedarf.“Denn Pflegekräf­te seien ein wichtiges Gut. „Und deshalb wäre es gut, wenn wir die jährlichen Bewerber auch wirklich aufnehmen könnten, um sie erfolgreic­h absolviere­n zu lassen.“Insofern sei diese Planung das richtige Signal, an der Schule mehr Ausbildung­splätze für die Pflege zu schaffen.

Mit Blick auf die elf Absolvente­n, die am Klinikum Landsberg ihren künftigen Pflegeberu­f ausüben, setzte Eichinger hinzu: „Das ist ja der Standortvo­rteil, den wir mit der Berufsfach­schule für Krankenpfl­ege haben, weil wir damit Rekrutieru­ngsmöglich­keiten haben.“Vor der Überreichu­ng der Abschlussz­eugnisse berichtete­n die Sprecher des Kurses 48, Daniela Pokas und Philipp Adam, über ihre beachtlich­en Erfahrunge­n während der dreijährig­en Ausbildung­szeit.

„Heute ist ein besonderer Tag zum Feiern.“

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Foto: Thorsten Jordan Bei einer Feier im Festsaal des Historisch­en Rathauses in Landsberg erhielten 19 Ab solventen der Berufsfach­schule für Krankenpfl­ege ihr Examen.

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