Letzter Lauf im Schwarzwald
Konrad Vogl war noch mal am Start
Reichling Mit 50 Teilnehmern aus den USA, aus Japan, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Österreich und Deutschland wurde der Schwarzwaldlauf in Horb am Neckar bei herrlichem Wetter zum letzten Mal durchgeführt. Mit am Start war der Ultraläufer Konrad Vogl aus Reichling. Zum zweiten Mal ging er bei diesem Langstreckenrennen an den Start, hatte diesmal aber Pech bei der Streckenführung. In fünf Etappen mussten die Teilnehmer 264 Kilometer zurücklegen, übernachtet wurde am Etappenziel jeweils in Turnhallen.
Die erste Etappe führte die Läufer in den Zielort Tennenbronn. Für Vogl war es ein katastrophaler Auftakt, da er sich verlaufen hatte, einen Umweg von etwa 15 Kilometern machte und damit rund eine Stunde und 20 Minuten länger unterwegs war als geplant. „Wir laufen auf öffentlichen Straßen und Wegen, wenn dann Fahrzeuge auf einer Bodenmarkierung stehen oder eine angebrachte Markierung verdecken, hat das eben immer wieder diese Folgen“, schilderte der Reichlinger Ultraläufer, wie es dazu kommen konnte.
Trotzdem kam Konrad Vogl noch auf Platz 13 in der Gesamtwertung ins Ziel. Nach der ersten Etappe wurden die Läufer in zwei Gruppen geteilt. Die langsame Gruppe startete bereits um 6.30 Uhr, während die schnellen um 7 Uhr loslegten.
Als zweite Etappe stand der Lauf auf den Feldberg und nach Altglashütten an. Trotz der nicht unerheblichen Höhenmeter kam Vogl als Gesamtdritter im Ziel an und hatte damit einen Teil seines unfreiwilligen Umwegs wieder wettgemacht. Als nächster Zielort folgte Blumberg. Auch hier erreichte der Reichlinger nach einem schnellen Lauf als Dritter das Ziel. Der vorletzte Zielort war Horben, hier hatte Konrad Vogl die gesamten eineinhalb Stunden, die er in der ersten Etappe verloren hatte, aufgeholt und wurde erneut Dritter, was ihm im Gesamtklassement den vierten Platz einbrachte.
„Für mich war klar, dass ich die letzte Etappe ebenfalls mit vollem Risiko laufen werde. Leider hatte ich wieder das Pech der ersten Etappe, dass Wegweiser verdeckt waren“, erzählt der Ultraläufer nach dem Rennen. Auch wenn er diesmal nicht ganz so viel Zeit verlor – eine halbe Stunde kostete ihn der dadurch entstandene Umweg trotzdem. Mit einer Gesamtzeit von 28:31,03 Stunden reichte es trotzdem noch für den 5. Gesamtplatz sowie den ersten Rang in seiner Altersklasse.