Stormy Daniels zu Gast in Berlin
39-Jährige liegt im Dauerclinch mit Präsident Trump. Aber wer ist der Erotikstar eigentlich?
Pornostar Stormy Daniels weiß, dass die Leute momentan nur eines interessiert. Ihre Vergangenheit mit dem US-Präsidenten. „In meinem Leben gibt es sehr viel Interessanteres als die Begegnung mit Donald Trump“, schreibt die 39-Jährige nun in ihrem Buch. Donnerstag kam sie zur Eröffnung der Erotikmesse Venus nach Berlin.
Daniels hätte so einiges zu erzählen. Zum Beispiel, wie sie mal aus Versehen geheiratet hat. Oder warum ihre Brustimplantate größer wurden als verabredet. Der Arzt habe einfach aufgefüllt, bis es ihm gefallen habe, schreibt sie. Daniels gehört „zu den Topstars in Amerika, und das seit gut 16 Jahren“, sagt der Sprecher der Erotikmesse, Walter Hasenclever. Sie sei derzeit sicher die weltweit bekannteste Akteurin der Branche.
Dass sie gerade mit einem Co-Autor das Buch „In aller Offenheit: Eine Frau gegen Trump“veröffentlicht hat, kommt den Organisatoren gelegen. Fünf Übersetzer haben in aller Eile an der deutschen Ausgabe gearbeitet, seit Anfang Oktober ist das Buch auf dem Markt. Und Daniels – bürgerlich Stephanie Clifford – nutzt die mehr als 300 Seiten nicht nur für schöne PR. Sie beschreibt etwa eine traurig klingende Jugend. „Wirklich widerlich waren die Küchenschaben“, erzählt sei über ihr Zuhause im südlichen US-Bundesstaat Louisiana. Der Vater ging fort, die Mutter war überfordert. Ihre Bettwäsche sei eigentlich fast nie gewechselt worden, schreibt sie.
Später – da war sie neun Jahre – missbraucht ein Nachbar sie und ihre Freundin. Als junge Frau fängt sie im Striplokal „Cinnamon“an und verdient mit den ersten beiden Tänzen 85 Dollar. Später zieht sie samt Anhänger mit Kostümen durch Amerika und dreht die ersten Pornos. Sie schafft es zur Hauptdarstellerin. Zur Autorin. Zur Regisseurin. Als Frau ist das in dieser Branche ungewöhnlich. Ihren Brüsten hat sie Spitznamen gegeben: „Blitz“und „Donner“.
Daniels behauptet seit geraumer Zeit, sie habe 2006 Sex mit dem Milliardär gehabt, kurz nachdem seine Frau Melania den gemeinsamen Sohn Barron zur Welt brachte. Trump habe sie nach einem Golfturnier zum Essen eingeladen. Nach einer Unterhaltung bei mehreren Flaschen Wasser sei es zum Sex gekommen. Trump bestreitet das. Was die Geschichte heikel macht, ist nicht der angebliche Sex. Sondern eine Stange Geld. Daniels soll kurz vor der US-Präsidentschaftswahl 130000 Dollar Schweigegeld bekommen haben. Das könnte als Verstoß gegen die Regeln zur Wahlkampffinanzierung gewertet werden.
Stormy Daniels ist durch diese – nicht bewiesene – Affäre weltweit bekannt geworden. Für Auftritte in Striplokalen bekommt sie heute viel mehr Geld als früher. Deshalb wird ihr vorgeworfen, das Ganze nur aus Werbegründen zu machen. Sie hält dagegen: Sie müsse heute Personenschützer bezahlen. Und sie habe ihre Tochter aus der Schule nehmen müssen.
Fällt der Name Hugh Jackman, bekommt so manche Frau leuchtende Augen. Kein Wunder, der Australier sieht gut aus. 2008 kürte ihn das sogar zum „Sexiest Man Alive“. Doch hinter der hübschen Fassade des Schauspielers, der durch seine Rolle als Mutant Wolverine in neun X-Men-Filmen bekannt geworden ist, steckt auch Charakter. Heute feiert er seinen 50. Geburtstag.
1968 in Sydney geboren, wuchs er nach der Trennung der Eltern als jüngstes von fünf Kindern bei seinem Vater in Australien auf. Dort studierte er Kommunikationswissenschaft, bevor er eine Ausbildung zum Musicaldarsteller machte. Jackman kann also nicht nur schauspielen. Seine erste größere TVRolle ergatterte er 1995 in der
„Correlli“, wo er seine 13 Jahre ältere Ehefrau Deborra-Lee Furness kennenlernte. Sich mit einer jüngeren Frau schmücken, das hat er nicht nötig. Seit 23 Jahren – für Hollywood eher unüblich – ist das Paar verheiratet, hat zwei Kinder adoptiert und schon so manche Krise überstanden. Zum Beispiel Jackmans Hautkrebserkrankung, die 2013 öffentlich wurde. Ansonsten hält das Multitalent sein Privatleben der Öffentlichkeit fern. Viel Trubel an seinem Geburtstag? Braucht er auch nicht. Er wolle lieber im kleinen Kreis feiern – und bitte ohne große Reden, sagte er dem Magazin
Wenn bei so viel Bescheidenheit nicht noch mehr Frauen ins Schwärmen geraten.