Landsberger Tagblatt

Vier Mal im Jahr wird der Ofen angeheizt

Nur Bewohner von Dienhausen dürfen Mitglieder im örtlichen Brotbackve­rein werden. Entstanden ist dieser besondere Verein aus einer Geburtstag­slaune heraus

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ermöglicht­en. Ein Bauplan wurde erstellt, Material besorgt und losgelegt. Hebauf war am 24. Juli 1992 – das alles lässt sich der Vereinschr­onik entnehmen.

Mittlerwei­le gehören 35 Familien aus Dienhausen dem Verein an. Sein eigenes Brot backen kann jedes Vereinsmit­glied. Wobei man besser sagen muss, dass jedes Mitglied nach seinen eigenen Vorstellun­gen und eigener Rezeptur den Teig zubereiten kann. Anheizen aber darf ausschließ­lich Erika Hahnel.

Sie ist aber bemüht, langfristi­g ihr Wissen an die Jüngeren weiterzuge­ben. Immerhin blickt sie auf langjährig­e Erfahrung zurück. Schief gegangen ist natürlich auch schon so manches. „Einige Brote kamen ziemlich dunkel aus dem Ofen“, erinnert sie sich. Pfifferlin­gsbrot werde das gerne genannt, denn „das ist dann keinen Pfifferlin­g wert“, schmunzelt Hahnel.

Längst aber hat sie den Brotbackof­en im Griff. Am Backtag kommen dann bis zu 16 Laibe zu je 750 Gramm aus dem Ofen. Die werden entweder gleich vor Ort bei einer deftigen Brotzeit verzehrt oder von den Familien mit nach Hause genommen.

„Wir haben auch schon Pizza gebacken oder Apfelstrud­el“, verrät die Vorsitzend­e, die sich in diesem Jahr über Zuwachs im Verein freuen durfte. „Drei neue Familien konnten wir begrüßen.“Einzige Voraussetz­ung, um Mitglied im Brotbackve­rein Dienhausen zu werden ist Bürger aus Dienhausen zu sein.

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