Fußball im Schatten der Berge
Landesliga Der TSV Landsberg ist am heutigen Samstag beim FC Garmisch-Partenkirchen zu Gast. Alle schwärmen von der Kulisse. Noch konnte keine Mannschaft dort gewinnen
Landsberg Beim Aufsteiger FC Garmisch-Partenkirchen ist der TSV Landsberg am heutigen Samstag zu Gast, Beginn ist um 15 Uhr. „Diese Fahrt lohnt sich auf jeden Fall“, sagt Landsbergs Spielertrainer Muriz Salemovic, ohne damit einen Sieg seiner Mannschaft zu versprechen. „Alle Trainer, mit denen ich über Garmisch gesprochen habe, haben als Erstes von dem tollen Stadion mit den Bergen im Hintergrund geschwärmt“, sagt Salemovic mit einem Schmunzeln.
Vielleicht, vermutet er, sorge diese Kulisse auch für die Heimstärke der Gastgeber, denn bislang hat der Aufsteiger zu Hause vier seiner sechs Spiele gewonnen – unter anderem gegen den damaligen Tabellenführer Neuburg (3:0) – und nur zwei Mal unentschieden gespielt. „Garmisch hat zwei Gesichter“, sagt denn auch Salemovic: Auswärts gab es für den FC bislang nur einen Sieg und ein Remis, alle anderen Partien waren verloren gegangen. „Und zu Hause erwischen wir leider ihr gutes Gesicht“, blickt der Landsberger auf die Partie.
Verzichten muss er auf Ardian Kelmendi, dessen Knöchelverletzung wieder aufgebrochen ist. „Er hat eine Bänderdehnung, jetzt muss er einfach einige Wochen pausieren, sonst macht das keinen Sinn“, verordnet Salemovic dem ehrgeizigen 19-Jährigen eine Zwangspause. Auch Janis Danke wird fehlen, dafür stehen Kevin Gutia, Daniel Holzmann und Alexander Buschel zur Verfügung.
Deshalb ist Salemovic sich sicher, dass sich eine Fahrt nach Garmisch nicht nur wegen des schönen Stadions lohnt. „Hier trifft der beste Angriff auf die beste Abwehr“, spielt er darauf an, dass mit Maximilian Ber- wein ein Garmischer mit 12 Treffern die Torschützenliste der Liga anführt. Mit bislang erst elf Gegentreffern haben die Landsberger zwar die beste Abwehr, können aber auch im Angriff mithalten: David Anzenhofer liegt mit 11 Treffern nur knapp zurück – und man darf auch nicht die Vorbereiter vergessen. Zuletzt war es Lukas Göttle, der auf Landsberger Seite glänzte. Nicht nur, dass er an allen Treffern gegen Egg beteiligt war, er erhielt für seine Kabinettstückchen, die nicht nur toll anzusehen, sondern auch erfolgreich waren, immer wieder Szenenapplaus.
Auf ihn darf man genauso gespannt sein wie auf Felix Mailänder, der zuletzt ebenfalls herausragte – und den Rest der Landsberger Mannschaft: Ob sie die Ersten sind, die sich von der Kulisse in Garmisch nicht beeindrucken lassen und doch den ersten Sieg einfahren?
Sollte es gelingen, wäre die magische Grenze von 40 Punkten erreicht, die Muriz Salemovic als Ziel ausgegeben hatte, um im Anschluss der zweiten Mannschaft in der Kreisliga aushelfen zu können. „Die Spieler wären damit einverstanden“, sagt der Landsberger Coach, ob es die Abteilungsleitung auch wäre, wisse er nicht.
Spielverlegungen gibt es inzwischen auch bei den Landsberger Fußballern. So wurde der Rückrundenauftakt am Samstag, 27. Oktober, zu Hause gegen Geretsried von 14 auf 16 Uhr verlegt. Gleiches gilt für das Heimspiel am 10. November gegen den SV Mering. Nicht um 14, sondern erst um 16 Uhr wird die Partie angepfiffen.
Szenenapplaus für Lukas Göttle