Landsberger Tagblatt

So schnell gibt Landsberg nicht auf

In Garmisch-partenkirc­hen liegt der TSV schnell 0:2 hinten. Aber die Mannschaft beweist Moral und nach der Pause läuft es für die Elf von Muriz Salemovic auch besser

- VON MARGIT MESSELHÄUS­ER

Der FC Garmisch-partenkirc­hen bleibt zu Hause ungeschlag­en. Auch der Tabellenfü­hrer TSV Landsberg musste sich mit einem hart erarbeitet­en 3:3-Unentschie­den zufriedeng­eben. Lange sah es sogar danach aus, als würde in Garmisch nach Neuburg der nächste Spitzenrei­ter der Landesliga leer ausgehen. 2:0 und 3:1 lag die Heimelf schon vorne, doch die Landsberge­r ließen nicht locker und wurden am Ende dafür belohnt.

Bitter allerdings: Daniel Holzmann musste in der 72. Minute ausgewechs­elt werden – er hat sich den kleinen Finger so komplizier­t gebrochen, dass er operiert werden muss – der nächste längere Ausfall für den TSV.

Eigentlich begann die Partie gut für die Landsberge­r, schon nach fünf Minuten zeigten sie den ersten schönen Angriff, aber Andreas „Charly“Fülla traf nur den Pfosten. Diese Szene war – das zeigte sich im weiteren Verlauf – symptomati­sch für die erste Halbzeit: Felix Mailänder traf später noch mal die Latte – und Garmisch traf ins Tor.

In der 16. Minute fand ein Freistoß den Weg zu Moritz Müller, und dieser ließ Tsv-keeper Frank Schmitt mit seinem Kopfball keine Chance. Es war erst der zweite Angriff der Gastgeber, aber diese zeigten sich in der Chancenver­wertung sehr effizient. In der 24. Minute leistete sich die Tsv-abwehr einen Patzer und schon stand es 2:0 für Garmisch – auch Stefan Lorenz versenkte unhaltbar.

Landsberg tat sich schwer ins Spiel zu kommen, war in den Zweikämpfe­n oft zweiter Sieger, zeigte ungewöhnli­ch viele Stockfehle­r und zu selten kamen die Pässe an. Die Führung für die Gastgeber zur Pause war damit verdient.

Zur zweiten Halbzeit stellte Tsvspieler­trainer Muriz Salemovic um, brachte Holzmann für Kevin Gutia und die Landsberge­r waren nach vorne gefährlich­er. In der 55. Minute traf David Anzenhofer nach einem Freistoß per Kopf zum wichtigen 1:2-Anschlusst­reffer, aber nur fünf Minuten später stellte die Heimelf mit einem direkt verwandelt­en Freistoß wieder den alten Abstand her.

Fast unmittelba­r nach dem Landsberge­r Anstoß musste Tsvkeeper Schmitt retten – erst danach wurden die Landsberge­r stärker. Die Kombinatio­nen liefen flüssiger, und nun bestimmte der TSV das Spiel – traf aber wieder einmal zunächst nur den Pfosten (66.). Landsberg war jetzt aber bissiger, man spürte, dass da was drin war.

Verdient war damit das 2:3 nach einem schönen Spielzug und Pass mit Sebastian Bonfert durch Martin Hennebach (73.). Und nur drei Minuten später gelang auch der Ausgleich. Der vorne sehr agile Felix Mailänder nutzte einen perfekten Pass und verwandelt­e lehrbuchmä­ßig zum 3:3. (76.).

Auch im Anschluss waren die Landsberge­r überlegen, Garmisch versuchte, zumindest den einen Punkt zu retten, und das gelang den Gastgebern auch.

TSV: Schmitt, Gutia (46. Holzmann, 72. Buschel), Anzenhofer, Meichelböc­k, Storhas, Göttle, Bonfert, Fülla, Hennebach, Salemovic, Mailänder

Den Freistoß direkt verwandelt

 ?? Archivfoto: Julian Leitenstor­fer ?? Ein nachdenkli­cher Denklinger Trainer: In Raisting ist Hermann Schöpf mit seinem Team leer ausgegange­n.Garmisch/landsberg
Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Ein nachdenkli­cher Denklinger Trainer: In Raisting ist Hermann Schöpf mit seinem Team leer ausgegange­n.Garmisch/landsberg

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