Eine Geltendorferin ist neu im Bezirkstag
Ergebnisse Neben dem erfolgreichen Direktkandidaten Josef Loy (CSU) schaffen es auch Jan Halbauer (Grüne) aus Fürstenfeldbruck und Maria Mayr (Linke) aus Geltendorf
Landsberg Seit Freitagmittag steht nun auch fest, wer dem neuen oberbayerischen Bezirkstag angehören wird. Drei Bezirksräte werden dabei aus dem Stimmkreis LandsbergFürstenfeldbruck/West kommen. Neben dem gewählten Direktkandidaten der CSU, dem Eresinger Bürgermeister Josef Loy, wurde auch Jan Halbauer (Grüne) aus Fürstenfeldbruck in dieser Funktion bestätigt. Neu im Bezirkstag wird Maria Mayr sein. Die 29-jährige Geltendorferin war Direktkandidatin der Linken im Stimmkreis MünchenPasing.
Insgesamt werden dem neuen Bezirkstag 82 Mitglieder angehören, deutlich mehr als die bisherigen 67. Grund dafür ist, dass die CSU durch ihre 26 Direktmandate deutlich mehr Sitze gewonnen hat, als ihr nach den 31 Prozent Stimmenanteil eigentlich zugestanden wären. Deshalb wurden den übrigen Parteien zahlreiche Ausgleichsmandate zugeteilt.
Wie berichtet hatte am Sonntag Josef Loy von der CSU mit 35,1 Prozent der Erststimmen das Direktmandat geholt. Jan Halbauer (Grüne) erreichte mit 22,5 Prozent das zweitbeste Ergebnis. Der 34-jährige Politikwissenschaftler zieht mit dem sechstbesten Stimmenergebnis in seiner Partei über die oberbayerische Liste der Grünen in den Bezirkstag ein. Halbauer gehört dem Bezirkstag bereits seit 2013 an und ist Stadt- und Kreisrat in Fürstenfeldbruck.
Fürstenfeldbruck ist stark vertreten
Geschafft hat es auch Maria Mayr aus Geltendorf. Die Sozialpädagogin trat in München-Pasing als Direktkandidatin an und erreichte dort 3,9 Prozent der Stimmen, in ganz Oberbayern sammelte sie knapp 11000 Stimmen ein und erhielt so den zweiten von drei Sitzen der Linken. Maria Mayr stammt, wie sie selbst sagt, aus einer „Arbeiter*innenfamilie“. Sie machte auf der Mädchenrealschule in Dießen ihre Mittlere Reife, holte später ihr Abitur nach und steht jetzt kurz vor dem Master in Sozialpädagogik. Dementsprechend will sie ihr Augenmerk im Bezirkstag vor allem auf die Sozial- und Pflegeberufe legen, erklärt Mayr. Der Linken gehört sie seit rund zwei Jahren an, den Ausschlag für das Engagement in der Partei habe das Aufkommen von Pegida und AfD gegeben, erzählt sie. Politisch tätig ist Mayr vor allem in München, dort gehört sie dem Vorstand des Ortsverbands „Mitte/ West“an.
Von den Nachbarstimmkreisen ist vor allem Fürstenfeldbruck/Ost stark im Bezirkstag vertreten. Von dort schafften es fünf Bewerber: Das Direktmandat holte Gabriele OffNesselhauf (CSU) aus Germering, über die Liste ziehen Gina Merkl (Grüne) aus Tegernbach, der Emmeringer Bürgermeister Dr. Michael Schanderl (Freie Wähler), der Eichenauer Bürgermeister Peter Münster (FDP) und Beatrix Neuber (AfD) aus Fürstenfeldbruck ein.
Im Stimmkreis Weilheim-Schongau holte Alexandra Bertl (CSU) aus Weilheim das Direktmandat, weitere Bezirksräte sind der Peitinger Bürgermeister Michael Asam (SPD) und Dr. Eckart Stüber (Grüne) aus Weilheim.
In Starnberg setzte sich als Direktkandidat Harald Schwab (CSU) aus Gilching durch, außerdem wurde Martina Neubauer (Grüne) aus Starnberg gewählt.