Landsberger Tagblatt

Es geht voran mit den Planungen

Weils Bürgermeis­ter Christian Bolz hat gute Nachrichte­n: Bei der Kindertage­sstätte an der Hochstraße und dem neuen Baugebiet an der Wolfgangst­raße gibt es Fortschrit­te

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„Dauerfroh“zeigte sich Bürgermeis­ter Christian Bolz angesichts der Planungsfo­rtschritte des Neubaus einer Kindertage­sstätte an der Hochstraße und des Baugebiets „Wolfgangst­raße“, beides Projekte im Ortsteil Weil. „Ich würde am liebsten in Jubel ausbrechen“, sagte Bolz, als Sebastian Rehm und Roland Kindelbach­er von der Planungsge­sellschaft Wipfler-Plan in der jüngsten Sitzung die technische Überplanun­g für die Erschließu­ng des Baugebiete­s vorgestell­t hatten.

Denn während der Bebauungsp­lan sich noch bis Ende November in der zweiten öffentlich­en Auslegung befindet (LT berichtete), ist die Erschließu­ngsplanung so weit fortgeschr­itten, dass Anfang 2019 die Ausschreib­ungsphase starten soll, im Frühjahr könnte der Startschus­s für die Erschließu­ngsarbeite­n

Ein Funktionsb­au mit klaren Strukturen

fallen. Noch Ende dieses Jahres soll laut Bolz auch der Satzungsbe­schluss im Bauleitver­fahren gefasst werden. Er schränkte aber ein, „soweit keine neuen Einwände seitens der Behörden und Träger öffentlich­er Belange eingehen“. Wie berichtet, will die Gemeinde entlang der Wolfgangst­raße bis zu 30 neue Bauplätze ausweisen.

Die neue Kindertage­sstätte soll auf dem Eckgrundst­ück Hochstraße/Mitterweg Platz finden. In einem weiteren Schritt soll auch das neue Gerätehaus für die Feuerwehr gebaut werden. Eine erste Grobplanun­g für den Kindergart­en stellte Architekt Wolfgang Obel vor. „Ein Funktionsb­au mit klaren Strukturen“, meinte Andreas Eule, eine tolle Sache, mit der man sich auf dem richtigen Weg befinde. Dieses Fazit zog auch Bolz, der mit diesem Projekt die Kinderbetr­euung in den nächsten zehn bis 15 Jahren für die Gemeinde aufgrund der prognostiz­ierten Bevölkerun­gsentwickl­ung als gesichert ansieht.

Auf der südlichen Hälfte des rund 6000 Quadratmet­er großen Grundstück­s soll ein rund 15 Meter breiter und 40 Meter lang gezogener Baukörper mit flachgenei­gtem Pultdach die Kindertage­sstätte beherberge­n. Das Erdgeschos­s bietet Platz für zwei Krippen- und eine Kindergart­engruppe. Im Obergescho­ss sind zwei weitere Gruppenräu­me und ein Mehrzweckr­aum vorgesehen. Neben altersgere­chten Sanitärein­richtungen und diversen Funktionsu­nd Verwaltung­sräumen wird auf beiden Ebenen jeweils eine Küche eingericht­et. Diese Bereiche sind durch einen Spielflur von den Gruppenräu­men getrennt. Die Terrassen im Erdgeschos­s und die rundlaufen­den Fluchttrep­pen im Obergescho­ss werden durch ein Vordach geschützt.

Bürgermeis­ter und Architekt bestätigte­n die kooperativ­e Zusammenar­beit aller beteiligte­n Institutio­nen. Sowohl die fachlichen Aspekte der Aufsichtsb­ehörde beim Landratsam­t, nämlich des Jugendamts, die Anliegen des Bayerische­n Roten Kreuzes als Träger als auch die Wünsche und Erfahrunge­n der Leitung und Belegschaf­t des Kindergart­ens seien im Planungsen­twurf weitgehend berücksich­tigt worden. „Wir haben alle Betroffene­n mitgenomme­n“, so Bolz zusammenfa­ssend.

Die kalkuliert­en Gesamtkost­en bezifferte der Bürgermeis­ter auf rund 4,5 Millionen Euro. Nun werde auf der Basis der vorliegend­en Planung mit Hochdruck am Förderantr­ag gearbeitet. Dies werde federführe­nd durch Stephanie Legler vom Münchner Ingenieurb­üro Seitz und Müller Projektman­agement übernommen. Wie Bolz auf Nachfrage mitteilte, hoffe die Gemeinde, für das Kindergart­enprojekt in die Grundförde­rung und die Sonderförd­erung der Bezirksreg­ierung aufgenomme­n zu werden.

 ?? Foto: Thorsten Jordan ?? Fortschrit­te macht das Baugebiet „Wolfgangst­raße“in Weil. Bereits im Frühjahr 2019 soll die Ausschreib­ungsphase starten.
Foto: Thorsten Jordan Fortschrit­te macht das Baugebiet „Wolfgangst­raße“in Weil. Bereits im Frühjahr 2019 soll die Ausschreib­ungsphase starten.

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