Landsberger Tagblatt

Viel Geld für nichts

- VON ALEXANDRA LUTZENBERG­ER redaktion@landsberge­r-tagblatt.de

Dass Mathias Neuner enttäuscht ist, ist verständli­ch. Es ist schon eine böse Niederlage in Fortsetzun­g vor Gericht. Es ist bitter, wenn man den Eindruck bekommt, die Konstrukte mit Tochterges­ellschafte­n bei Banken, sind nicht nur undurchsic­htig, sondern können im Haftungsfa­ll für die Kunden eine böse Überraschu­ng sein. Denn als Bankkunde hat man kaum die Chance, die ganzen Haftungsri­chtlinien zu durchblick­en und man vertraut der Bank seiner Wahl. Auch als Kommune.

Doch im vorliegend­en Fall haben die Gerichte zugunsten der Banken entschiede­n – das ist inzwischen durch mehrere Gerichtsur­teile so bestätigt worden. Also warum noch weiter vor Gericht ziehen? Die Stadt scheint schlechte Karten bei diesen Prozessen gehabt zu haben. Ein weiterer kostet nur wieder Geld. Und der Ausgang ist mehr als unsicher, da die Tochterges­ellschaft, die zur Verantwort­ung gezogen wird, inzwischen liquidiert wurde. Ob es Sinn macht, hier noch mehr Geld zu investiere­n? Aber der Stadtrat scheint ja einen Sinn im weiteren Prozessier­en zu sehen. Ebenso die Anwälte. Vielleicht bringen ja auch die Prozesse in Füssen und Pforzheim eine Wende?

Spannend für Landsberg ist auch die Liebesaffä­re zweier Augsburger Richter. Denn sollte dies nach Beendigung des Prozesses von Schilcher noch eine Rolle spielen, dann wird sein Fall noch einmal aufgerollt. Das wäre allerdings wirklich eine Sensation.

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