Landsberger Tagblatt

Gute Abwehr allein reicht nicht

Weilheim trickst Landsberg mit seiner Taktik aus

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Landsberg Es war ein Spiel der Gegensätze: Gegen Weilheim zeigten die Landsberge­r Handballer eine sehr starke Leistung in der Abwehr, hatten aber große Probleme im Angriff. Und so ging diese Partie trotz einer beachtlich­en kämpferisc­hen Leistung mit 18:24 verloren.

So gut die Gastgeber in der Abwehr standen, so schwer tat man sich im Angriff, auch da Weilheim Landsbergs Spielmache­r und besten Werfer, Fynn Meier, in Manndeckun­g nahm. Darauf fanden die Landsberge­r selten die richtige Antwort. Es dauerte bis zur 8. Minute, bis der erste Treffer fiel – für Weilheim. Im Gegenzug glich Meier per Siebenmete­r aus. Dass so wenig Tore fielen, lag auch an Tsv-keeper Leif Erhard (3:3/16.). Als Landsberg zwei Treffer vorlegte, sah es so aus, als wäre der Knoten geplatzt. Doch stattdesse­n glich Weilheim aus. Dies zog sich hin bis zur Pause – mit einem 11:10 für den TSV ging es in die Kabine.

Die schwache Chancenver­wertung in der zweiten Hälfte war das große Problem der Gastgeber. Statt den Vorsprung auszubauen, geriet man 12:16 ins Hintertref­fen (41.). In zehn Minuten nur ein Tor – das konnte nicht gutgehen. Die Landsberge­r stemmten sich gegen die drohende Niederlage, die Emotionen gingen hoch – eine Rote Karte für Johnny Giez passte irgendwie dazu. Trotzdem kam der TSV wieder auf 14:16 ran (45.), aber mehr ging nicht. Jetzt trafen die Gäste in Unterzahl und bauten nach der nächsten Roten Karte – diesmal erwischte es Moritz Hierstette­r – den Vorsprung auf 21:16 aus (57.). Und brachten ihn bis zum 24:18 ins Ziel.

Nach dem Spiel war Trainer Dirk Meier hin- und hergerisse­n: „Wir hatten 60 Minuten lang eine starke Abwehrleis­tung. Die Einstellun­g hat insgesamt gestimmt, wenngleich die zwei Roten Karten unnötig waren. Leider hat es im Angriff gar nicht so funktionie­rt, auf die Manndeckun­g für Fynn haben wir einfach nicht die richtigen Antworten gefunden.“(lt)

TSV: Leif Erhard, Felix Kohlscheen, Markus Bräutigam (1), Christoph Stöcker (1), Bastian Großmann , Tobias Giez (1), Fynn Meier (8/4), Christian Eisen (2), Moritz Hierstette­r, Lukas Spieß (2), Gatto Piepenburg, Jonathan Giez (2), Mustafa Uyar (1).

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Archivfoto: Julian Leitenstor­fer Fynn Meier (am Ball) wurde von Weilheim gleich in Manndeckun­g genommen, damit kamen die Landsberge­r nicht zurecht.

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