Zu viele Emotionen nach dem Spiel
Fußball: Gerangel auf dem Weg in die Kabine
Bobingen/kaufering Zu unschönen Szenen kam es am Sonntag beim A-klassenspiel zwischen dem Türk SV Bobingen und der zweiten Mannschaft des VFL Kaufering (wir berichteten). Auf dem Weg in die Kabine gerieten die Mannschaften aneinander. Ob auch Zuschauer in die Auseinandersetzung verwickelt waren, darüber gibt es unterschiedliche Aussagen. Einig waren sich die Beteiligten beider Vereine, dass es nicht nötig sei, die Polizei zu rufen.
Hektisch wurde es bereits in der Endphase des Spiels, das 1:1 ausging. Denn in den Schlussminuten gab es eine Szene, bei der man auf Elfmeter für Kaufering hätte pfeifen können. „Das wäre dann der Sieg für Kaufering gewesen“, glaubt Bobingens Abteilungsleiter Haluk Ates. Auf dem Feld habe er noch mit dem Schiedsrichter gesprochen, und dann erst den Pulk vor dem Kabineneingang bemerkt.
Auch Kauferings Trainer Klaus Grützmacher war noch am Spielfeldrand
Die Aussagen gehen auseinander
beschäftigt, als er auch auf die Auseinandersetzung aufmerksam wurde. Was genau passiert war, da gehen die Aussagen auseinander: Hat ein Kauferinger Spieler einen Kopfstoß wegen einer Äußerung erhalten, oder hatte er einen Zuschauer mit der Hand attackieren wollen und war daraufhin von hinten zu Boden geschubst worden?
Auch bei der Frage, ob Zuschauer involviert waren oder nur die Spieler beider Mannschaften, sind Grützmacher und Ates unterschiedlicher Meinung. Der Kauferinger Trainer, der seine Spieler so schnell wie möglich in die Kabine brachte, geht davon aus, dass der Vorfall ein Nachspiel haben wird, da der Schiedsrichter seines Wissens nach einen Zusatzbericht verfasst.
Davon wusste Haluk Ates auf Nachfrage des LT nichts. Ordner seien vor Ort gewesen und „so schlimm war es auch wieder nicht“, lautet die Einschätzung des Abteilungsleiters vom Türk SV Bobingen.
Klaus Grützmacher war am Ende das Unentschieden gegen den Tabellenvorletzten egal, „ich war nur froh, dass alle Spieler wieder gesund nach Hause gekommen sind“. Verletzt wurde bei der Auseinandersetzung niemand.