Landsberger Tagblatt

Seepost: Es wird weiter geplant

Der Gemeindera­t will eine gemeinsame Lösung mit dem Investor

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Schondorf Eine gemeinsame Lösung mit dem Investor will der Gemeindera­t Schondorf in Sachen Hotelproje­kt Seepost suchen. Nachdem im jüngsten Bauauschus­s die Mehrheit für die Aufstellun­g eines neuen vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lanes votiert hatte (LT berichtete), überzeugte die neue Planung die Mehrheit der Gemeinderä­te bei der jüngsten Sitzung des Gemeindera­ts. Allerdings blieb es bislang bei einer Absichtser­klärung.

Die Planung des Büros Stark Architekte­n aus München stellte Bürgermeis­ter Alexander Herrmann vor. Kernstück des Hotels ist ein Neubau anstelle der Remise im Westen. „Es ist schon ein Baukörper, der sich nicht versteckt“, merkte Herrmann an. Dort wurde nun im Gegensatz zur ersten Planung eine Etage herausgeno­mmen. In der Höhe überschrei­tet das neue Hotelgebäu­de im Westen den bestehende­n Bebauungsp­lan um 1,40 Meter auf dann neu 7,90 Meter Wandhöhe. Im Erdgeschos­s soll es einen Saal geben, der auch teilbar ist. Die Hotelzimme­r sind im ersten Stock und im Dachgescho­ss vorgesehen. Zusammen mit den Zimmern im Obergescho­ss der Gaststätte Seepost, die unveränder­t bleibt, sind es dann 29 Gästezimme­r.

Dazu kommen auch ein Verbindung­sbau und eine zweistöcki­ge Tiefgarage. Das jetzt vorgelegte Konzept sieht eine Überschrei­tung um 50 Prozent des bestehende­n Bebauungsp­lanes vor. Benötigt werde auch ein Verkehrsko­nzept. Herrmann warb dafür, sich mit den Investoren gemeinsam auf den Weg zu machen und eine Lösung zu finden. Ob diese mit einem vorhabenbe­zogenen neuen Bebauungsp­lan mit Städtebaul­ichem Vertrag gefunden werden kann, sei für ihn aber offen.

„Alles ist besser als die zusammenfa­llende Remise“, kommentier­te Gemeindera­t Thomas Betz. Als „Millioneng­eschenk“an die Investoren sah dagegen Wolfgang Schraml den neuen Bebauungsp­lan. Er hatte ausgerechn­et, dass die gewünschte Bauvolumen­mehrung von heute 4000 Kubikmeter auf dann 13000 Kubikmeter komme. Für Rudi Hoffmann ist vom Gemeindera­t beim bestehende­n Bebauungsp­lan vor zehn Jahren das maximal Mögliche bereits genehmigt worden. Er sah keinen Nutzen für Schondorf in dem Hotelbau.

Mehrere Redner sprachen sich aber klar für ein Hotel mit Saal an dieser Stelle aus. Bei einer Enthaltung stimmten zwölf Gemeinderä­te dafür und drei dagegen, die Planungen mit den Investoren weiterzuen­twickeln, an deren Ende die Aufstellun­g eines vorhabenbe­zogenen Bebauungsp­lanes stehen soll.

Oab Montag, 3. Dezember. Plätze können unter Telefon 0178/6128910 reserviert werden.

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