Kleiner Kerl mit großer Wirkung
Fredaktion@landsberger-tagblatt.de
aszinierend, was ein im Schnitt 30 Kilogramm schweres Tierchen zu leisten vermag. Hell leuchten die frisch angenagten Stellen an den Bäumen und es zeigt sich die typische Sanduhr-Formation, in der der Biber sich durch einen Baumstamm beißt. Am Lech tritt er hauptsächlich als Holzfäller auf. Wer jedoch neugierig ist, wie er Wasserflächen anlegt, der kann sich unterhalb der Ruine Haltenberg umsehen.
Leider gibt es im Zusammenleben Mensch-Biber in unserer dicht besiedelten Landschaft oft Konflikte. Oft gelingt es jedoch, Lösungen zu finden, die den Schaden in Grenzen halten, beziehungsweise den Tieren die Möglichkeit nehmen, Schaden anzurichten. Sicherlich ist das aufwendig, aber wer der Meinung ist, dass Biber, Luchs, Wolf und Co wieder in unsere Landschaft gehören, der muss dem zustimmen, dass die Gesellschaft dafür einsteht. Wo Schaden entsteht, muss entschädigt werden und Schutzmaßnahmen sollten subventioniert werden. Wenn es keine andere Lösung gibt, dann bleibt nur Fangen oder Abschießen, bevor beispielsweise Dämme brechen.
Manche Grundstückseigentümer haben es übrigens ganz gern, wenn der Biber am Gehölz knabbert: Am Ammersee sorgt der Biber an manchen Stellen für Durchblick zum See – zur Freude der Menschen.