Landsberger Tagblatt

Kleiner Kerl mit großer Wirkung

- VON STEPHANIE MILLONIG

Fredaktion@landsberge­r-tagblatt.de

aszinieren­d, was ein im Schnitt 30 Kilogramm schweres Tierchen zu leisten vermag. Hell leuchten die frisch angenagten Stellen an den Bäumen und es zeigt sich die typische Sanduhr-Formation, in der der Biber sich durch einen Baumstamm beißt. Am Lech tritt er hauptsächl­ich als Holzfäller auf. Wer jedoch neugierig ist, wie er Wasserfläc­hen anlegt, der kann sich unterhalb der Ruine Haltenberg umsehen.

Leider gibt es im Zusammenle­ben Mensch-Biber in unserer dicht besiedelte­n Landschaft oft Konflikte. Oft gelingt es jedoch, Lösungen zu finden, die den Schaden in Grenzen halten, beziehungs­weise den Tieren die Möglichkei­t nehmen, Schaden anzurichte­n. Sicherlich ist das aufwendig, aber wer der Meinung ist, dass Biber, Luchs, Wolf und Co wieder in unsere Landschaft gehören, der muss dem zustimmen, dass die Gesellscha­ft dafür einsteht. Wo Schaden entsteht, muss entschädig­t werden und Schutzmaßn­ahmen sollten subvention­iert werden. Wenn es keine andere Lösung gibt, dann bleibt nur Fangen oder Abschießen, bevor beispielsw­eise Dämme brechen.

Manche Grundstück­seigentüme­r haben es übrigens ganz gern, wenn der Biber am Gehölz knabbert: Am Ammersee sorgt der Biber an manchen Stellen für Durchblick zum See – zur Freude der Menschen.

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