Landsberger Tagblatt

Der Schulbusve­rkehr ist gesichert

Nach der Eisele-Insolvenz übernehmen die Landsberge­r Firma Schneider und Schwabenbu­s die Buslinien. Der Landkreis unterstütz­t dies mit 200 000 Euro

- (smi) (lt)

Landsberg Von Landsberg nach Dießen und von Landsberg nach Utting fahren weiter Busse. Der Landkreis muss diese Linien aber mit 200000 Euro subvention­ieren. Die Unternehme­n Schneider Reisen GmbH aus Landsberg und Schwabenbu­s GmbH aus Augsburg werden die vakanten Strecken im kommenden Jahr in einem Notverkehr übernehmen, nachdem das Verkehrsun­ternehmen Eisele die Linien nicht mehr fährt. Die Firma Eisele hatte am Mittwoch öffentlich gemacht, dass sie sich in einem Insolvenzv­erfahren befindet. Zustimmen muss noch die Regierung von Oberbayern, wie aus einer Pressemitt­eilung des Landratsam­tes hervorgeht.

„Der Linien- und Schülerver­kehr sind gesichert“, heißt es darin. Die Behörde hatte am Montag zwölf Busunterne­hmen aufgeforde­rt, ein Angebot abzugeben. Bis Donnerstag, 17 Uhr, gingen vier Antworten ein. Das wirtschaft­lichste Angebot gaben laut Pressespre­cher Wolfgang Müller die Unternehme­n Schneider und Schwabenbu­s ab. Schneider habe den Zuschlag für die Linie 13/131 von Landsberg nach Dießen und die Firma Schwabenbu­s GmbH den Zuschlag für die Linie 14/141 von Landsberg nach Utting beziehungs­weise Schondorf erhalten. Schneider fährt bereits mehrere Linien von Landsberg aus, unter anderem nach Geltendorf und nach Obermeitin­gen über Kaufering.

Wenn die Regierung von Oberbayern ihre Erlaubnis erteile, sei damit ab 2. Januar der Busbetrieb im bisherigen Umfang gesichert. Landrat Thomas Eichinger bedankte sich bei den Firmen, dass sie so kurzfristi­g ein Angebot erstellt hätten.

Die Linien waren von der Firma Eisele eigenwirts­chaftlich gefahren worden, den Notverkehr muss der Landkreis jetzt mit 200 000 Euro subvention­ieren und tut dies „zur Sicherung dieses für den öffentlich­en Nahverkehr wichtigen Angebotes“. Wie Landrat Eichinger in der Pressemitt­eilung feststellt, wäre allerdings ein reiner Schulbusve­rkehr wahrschein­lich kaum günstiger zu haben gewesen.

Mit der nunmehr gefundenen Lösung sei sichergest­ellt, dass auch Schüler ohne Beförderun­gsanspruch und sonstige Fahrgäste weiterhin befördert werden können. Die Linien werden nunmehr baldmöglic­hst europaweit ausgeschri­eben. Aufgrund der Vergabevor­schriften sei mit einer Neuvergabe allerdings erst in etwa zwei Jahren zu rechnen. Bis dahin werden die Linien im Notverkehr gefahren.

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Foto: Julian Leitenstor­fer Unter anderem das Landsberge­r Busunterne­hmen Schneider wird die bisher von Eisele gefahrenen Linien übernehmen.

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