Die Riverkings laufen hinterher
In Miesbach holen die Landsberger zweimal einen Rückstand auf, doch im letzten Drittel ziehen die Gastgeber weg. Am Sonntag sollen jetzt in Schongau wieder Punkte her
Landsberg Sechs Gegentore kassierten die Landsberg Riverkings in Miesbach – zu viele, um dort etwas Zählbares mitzunehmen. Da nur Dennis Sturm und Daniel Menge trafen, fiel die Niederlage für das Team von Trainer Randy Neal am Ende sogar recht deutlich aus. In der Bayernliga-Tabelle rutschen die Landsberger zwar auf Platz drei ab, haben aber immer noch zehn Punkte Vorsprung vor dem Tabellenneunten, dem EHF Passau.
Lange mussten sich die Zuschauer gedulden, ehe in Miesbach endlich das erste Tor fiel. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, schnelle Gegentore zu vermeiden. Trotzdem hatten sowohl die Landsberger als auch die Gastgeber ihre Chancen. Die Teams begegneten sich auf Augenhöhe, weder Landsberg noch Miesbach wollte zu großes Risiko eingehen. So war das erste Drittel ansehnlich, wenn auch nicht hochklassig und auch an Strafen arm: Nur Thomas Fischer musste einmal für zwei Minuten auf die Strafbank, nahm aber einen Miesbacher gleich mit, sodass es keine Auswirkungen hatte.
Zehn Sekunden vor Ende des ersten Abschnitts leisteten sich die Landsberger eine kleine Unaufmerksamkeit und Christoph Schedlbauer musste die Scheibe passieren lassen – Miesbach nutzte den Fehler gnadenlos aus.
Auch im zweiten Drittel sah es lange nach einem torarmen Spiel aus. Dann ging es aber Schlag auf Schlag. In der 30. Minute erzielte Dennis Sturm den 1:1-Ausgleich, zwei Minuten später lag Miesbach wieder 2:1 vorne, doch nur drei Minuten später sorgte Daniel Menge für das 2:2 (35.). Und trotzdem musste Landsberg wieder mit einem Rückstand in die Pause, denn in der 37. Minute gelang Miesbach das 3:2.
Mit einem guten Endspurt wäre für die Landsberger noch alles möglich gewesen, doch der gelang nicht. Vielmehr sorgten die Gastgeber in der 47. und 49. Minute für die Vorentscheidung. Erst bei 5 gegen 5 und danach in Überzahl stellte Miesbach auf 5:2 – die Riverkings hatten Probleme, sich Chancen zu erarbeiteten und wenn sie gefährlich vors Tor kamen, nutzten sie die Möglichkeiten nicht.
Stattdessen musste das Team von Randy Neal aufpassen, um nicht noch gehörig unter die Räder zu kommen, denn in der 52. Minute erzielte der Ex-Landsberger Bobby Slavicek noch das 6:2. Dabei blieb es dann aber auch.
Auch am Sonntag müssen die Riverkings auswärts ran, ab 17 Uhr bei der EA Schongau, die in Füssen 3:6 unterlag. Das nächste Heimspiel steht am Mittwoch, 26. Dezember, an, dann ist Passau in Landsberg zu Gast.
Zu einem Benefizspiel, wie Joachim Simon vom HCL-Vorstand sagt, denn im Stadion werden die Nachwuchsspieler für die Schule am Luisenhof, Sonderpädagogisches Förderzentrum in Landsberg, sammeln. Und für alle Nostalgiker gibt es einen besonderen Moment: Die Trikots von Armin Fohry, Christoph Hicks und Markus Haschka werden an die Hallendecke gezogen – damit wird den außergewöhnlichen Spielern Tribut gezollt.