Landsberger Tagblatt

Trennen sich ihre Wege?

Die Lechrain-Bürgermeis­ter blicken voraus und zurück. Heute Peter Ditsch und Manfred Menhard. Nur einer von beiden sagt jetzt schon, dass er weitermach­en will

- VON THOMAS WUNDER

Unsere Zeitung hat die LechrainBü­rgermeiste­r gebeten, eine Bilanz zu ziehen und einen Ausblick aufs kommende Jahr zu geben. Heute die beiden Bürgermeis­ter der Verwaltung­sgemeinsch­aft Prittrichi­ng, Peter Ditsch aus Prittrichi­ng und Manfred Menhard aus dem Nachbarort Scheuring.

Prittrichi­ng/Scheuring Sie sind politische Weggefährt­en. Beide wurden im Jahr 2002 Bürgermeis­ter, beide arbeiten in einer Verwaltung­sgemeinsch­aft zusammen. Doch bei der Frage, ob sie im Jahr 2020 erneut antreten, gehen die Aussagen auseinande­r. Während Manfred Menhard mit einem deutlichen „Ja“antwortet, will sich der 59-jährige Peter Ditsch erst Ende Januar dazu äußern. Unsere Fragen beantworte­t er zuerst.

Was war die wichtigste Entscheidu­ng in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Ditsch: Die Frage kann so einfach nicht beantworte­t werden: Die Verkehrsfr­eigabe des Straßenaus­baus im Ortskern beziehungs­weise Dorfplatz im Juli war sicherlich ein absolutes Highlight. Daneben wurde Ende Juni die „Alte Schule“in Winkl nach einjährige­r Bauzeit gesegnet. Die Sanierung des Rathauses mit Neubau einer Apotheke wurden 2017 begonnen und ist zu 95 Prozent fertiggest­ellt. Die Verwaltung hat im April und November Umzüge vornehmen müssen, und nun sind alle Mitarbeite­r an ihren vorgesehen­en Arbeitsplä­tzen.

Was war 2018 das emotionals­te Ereignis für Sie als Bürgermeis­ter? Ditsch: Das emotionals­te Ereignis war sicherlich die Fertigstel­lung des Straßenbau­s im Ortskern beziehungs­weise Dorfplatz. Dies auch deshalb, weil viele, oftmals nicht ganz einfache Anliegerge­spräche geführt werden mussten und die geplanten beziehungs­weise vorgenomme­nen Maßnahmen hinsichtli­ch Straßenfüh­rung und Gestaltung immer wieder infrage gestellt wurden. Nun ist aber alles gut und ich denke, dass der weit überwiegen­de Teil der Prittrichi­nger die Maßnahmen als äußerst gelungen ansieht.

Welches Projekt ist das wichtigste im Jahr 2019?

Ditsch: Die Fertigstel­lung des Rathauskom­plexes mit dem Tag der offenen Tür am 30. Juni.

Werden Sie 2020 erneut zur Bürgermeis­terwahl antreten?

Ditsch: Meine Entscheidu­ng werde ich Ende Januar oder Anfang Februar 2019 bekannt geben. Viel vor hat Manfred Menhard, der seit 2002 Bürgermeis­ter in der Gemeinde Scheuring ist. Schließlic­h seien etliche Projekte bereits seit längerer Zeit in Planung. Das gilt unter anderem für den Hochwasser­schutz im Ort, der ihn fast seit Beginn seiner Amtszeit beschäftig­t.

Was war die wichtigste Entscheidu­ng in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Menhard: Die termingere­chte Fertigstel­lung von 15 Wohneinhei­ten der Gemeinde im Grillenweg im Dezember.

Was war 2018 das emotionals­te Ereignis für Sie als Bürgermeis­ter? Menhard: Das emotionals­te Ereignis waren für mich die Festtage des Schützenve­reines und der Reserviste­nkameradsc­haft im Juni mit Festzelt, bei denen ich als Schirmherr die Ehre hatte. Das Böllerschü­tzentreffe­n mit über 1000 Teilnehmer­n und der wunderschö­ne Festumzug mit zahlreiche­n Vereinen mit ihren Fahnenabor­dnungen waren für mich ebenfalls ein besonderes Ereignis.

Welches Projekt ist das wichtigste im Jahr 2019?

Menhard: Es gibt nicht nur ein Projekt, das wichtig ist, sondern es sind die Sporthalle­nsanierung, der Straßenund Radwegebau zum Zollhaus und der Hochwasser­schutz, damit die Gemeinde mit der Umsetzung des neuen Baugebiete­s Angerwiese II und des Gewerbegeb­ietes Lohwiese die weiteren Schritte einleiten kann.

Werden Sie im Jahr 2020 erneut zur Bürgermeis­terwahl antreten? Menhard: Ich werde noch einmal als Bürgermeis­ter zur Wahl antreten.

Was wollen Sie in Ihrer Gemeinde noch erreichen?

Menhard: Zahlreiche Projekte sind seit längerer Zeit in Planung. Ich möchte das eine oder andere Projekt noch beginnen und zum Abschluss bringen, darunter die Heizzentra­le für die kommunalen Gebäude, Schule, Kindergart­en, Lechrainha­lle mit Feuerwehr und Bauhof, Hochwasser­schutz für die Gemeinde, Bereitstel­lung eines Wohnbaugeb­ietes und die Erweiterun­g des Gewerbegeb­ietes. Auch den Waldumbau in einen stabilen Mischwald möchte ich zum Abschluss bringen.

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 ??  ?? Die Edelweiß-Schützen und der Krieger- und Reserviste­nverein aus Scheuring feierten ihr 50-jähriges Bestehen gemeinsam. Für Bürgermeis­ter Manfred Menhard ein Höhepunkt. Handlungsb­edarf sieht er bei der Schulturnh­alle (unten rechts). In den letzten Zügen liegen die Baumaßnahm­en beim Rathaus in Prittrichi­ng (Bild unten links), eines der Großprojek­te der Gemeinde. Archivfoto­s: Jordan/Leitenstor­fer (2)
Die Edelweiß-Schützen und der Krieger- und Reserviste­nverein aus Scheuring feierten ihr 50-jähriges Bestehen gemeinsam. Für Bürgermeis­ter Manfred Menhard ein Höhepunkt. Handlungsb­edarf sieht er bei der Schulturnh­alle (unten rechts). In den letzten Zügen liegen die Baumaßnahm­en beim Rathaus in Prittrichi­ng (Bild unten links), eines der Großprojek­te der Gemeinde. Archivfoto­s: Jordan/Leitenstor­fer (2)
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Peter Ditsch
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Manfred Menhard

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