Trennen sich ihre Wege?
Die Lechrain-Bürgermeister blicken voraus und zurück. Heute Peter Ditsch und Manfred Menhard. Nur einer von beiden sagt jetzt schon, dass er weitermachen will
Unsere Zeitung hat die LechrainBürgermeister gebeten, eine Bilanz zu ziehen und einen Ausblick aufs kommende Jahr zu geben. Heute die beiden Bürgermeister der Verwaltungsgemeinschaft Prittriching, Peter Ditsch aus Prittriching und Manfred Menhard aus dem Nachbarort Scheuring.
Prittriching/Scheuring Sie sind politische Weggefährten. Beide wurden im Jahr 2002 Bürgermeister, beide arbeiten in einer Verwaltungsgemeinschaft zusammen. Doch bei der Frage, ob sie im Jahr 2020 erneut antreten, gehen die Aussagen auseinander. Während Manfred Menhard mit einem deutlichen „Ja“antwortet, will sich der 59-jährige Peter Ditsch erst Ende Januar dazu äußern. Unsere Fragen beantwortet er zuerst.
Was war die wichtigste Entscheidung in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Ditsch: Die Frage kann so einfach nicht beantwortet werden: Die Verkehrsfreigabe des Straßenausbaus im Ortskern beziehungsweise Dorfplatz im Juli war sicherlich ein absolutes Highlight. Daneben wurde Ende Juni die „Alte Schule“in Winkl nach einjähriger Bauzeit gesegnet. Die Sanierung des Rathauses mit Neubau einer Apotheke wurden 2017 begonnen und ist zu 95 Prozent fertiggestellt. Die Verwaltung hat im April und November Umzüge vornehmen müssen, und nun sind alle Mitarbeiter an ihren vorgesehenen Arbeitsplätzen.
Was war 2018 das emotionalste Ereignis für Sie als Bürgermeister? Ditsch: Das emotionalste Ereignis war sicherlich die Fertigstellung des Straßenbaus im Ortskern beziehungsweise Dorfplatz. Dies auch deshalb, weil viele, oftmals nicht ganz einfache Anliegergespräche geführt werden mussten und die geplanten beziehungsweise vorgenommenen Maßnahmen hinsichtlich Straßenführung und Gestaltung immer wieder infrage gestellt wurden. Nun ist aber alles gut und ich denke, dass der weit überwiegende Teil der Prittrichinger die Maßnahmen als äußerst gelungen ansieht.
Welches Projekt ist das wichtigste im Jahr 2019?
Ditsch: Die Fertigstellung des Rathauskomplexes mit dem Tag der offenen Tür am 30. Juni.
Werden Sie 2020 erneut zur Bürgermeisterwahl antreten?
Ditsch: Meine Entscheidung werde ich Ende Januar oder Anfang Februar 2019 bekannt geben. Viel vor hat Manfred Menhard, der seit 2002 Bürgermeister in der Gemeinde Scheuring ist. Schließlich seien etliche Projekte bereits seit längerer Zeit in Planung. Das gilt unter anderem für den Hochwasserschutz im Ort, der ihn fast seit Beginn seiner Amtszeit beschäftigt.
Was war die wichtigste Entscheidung in Ihrer Gemeinde im Jahr 2018? Menhard: Die termingerechte Fertigstellung von 15 Wohneinheiten der Gemeinde im Grillenweg im Dezember.
Was war 2018 das emotionalste Ereignis für Sie als Bürgermeister? Menhard: Das emotionalste Ereignis waren für mich die Festtage des Schützenvereines und der Reservistenkameradschaft im Juni mit Festzelt, bei denen ich als Schirmherr die Ehre hatte. Das Böllerschützentreffen mit über 1000 Teilnehmern und der wunderschöne Festumzug mit zahlreichen Vereinen mit ihren Fahnenabordnungen waren für mich ebenfalls ein besonderes Ereignis.
Welches Projekt ist das wichtigste im Jahr 2019?
Menhard: Es gibt nicht nur ein Projekt, das wichtig ist, sondern es sind die Sporthallensanierung, der Straßenund Radwegebau zum Zollhaus und der Hochwasserschutz, damit die Gemeinde mit der Umsetzung des neuen Baugebietes Angerwiese II und des Gewerbegebietes Lohwiese die weiteren Schritte einleiten kann.
Werden Sie im Jahr 2020 erneut zur Bürgermeisterwahl antreten? Menhard: Ich werde noch einmal als Bürgermeister zur Wahl antreten.
Was wollen Sie in Ihrer Gemeinde noch erreichen?
Menhard: Zahlreiche Projekte sind seit längerer Zeit in Planung. Ich möchte das eine oder andere Projekt noch beginnen und zum Abschluss bringen, darunter die Heizzentrale für die kommunalen Gebäude, Schule, Kindergarten, Lechrainhalle mit Feuerwehr und Bauhof, Hochwasserschutz für die Gemeinde, Bereitstellung eines Wohnbaugebietes und die Erweiterung des Gewerbegebietes. Auch den Waldumbau in einen stabilen Mischwald möchte ich zum Abschluss bringen.