Der Dirigent verabschiedet sich
Warum die Musiker aus Hofstetten und Hagenheim in der Mehrzweckhalle auch singen
Hofstetten Mit Freude an der Musik hat der Musikverein HofstettenHagenheim unter der Leitung des scheidenden Dirigenten Sebastian Schwarz bei seinem traditionellen Neujahrskonzert das Publikum in der Mehrzweckhalle in Hofstetten begeistert.
Nach dem Auftaktmarsch „Venezia“und der Begrüßung durch den Vorsitzenden Michael Mösl, folgte die „Festival Ouvertüre“, die neben fanfarenartigen und rhythmisch kontrastreichen Teilen besonders den Spaß und die Freude am Musizieren unterstrich. Mit „Acclamation“ von James Curnow – basierend auf dem Choral zur Gabenbereitung „O Gott nimm an die Gaben“– durften die Zuhörer einer interessanten und mutigen Komposition lauschen. Überrascht wurde das Publikum mit dem „vereinseigenen Garagenchor“in der Polka „Hinter der Garage“. Dabei zeigte die Kapelle, dass sie auch des Gesanges mächtig ist.
Im Anschluss an die Ehrungen langjähriger Musiker und erfolgreicher Jungmusiker durch Clemens Weihmayer, dem stellvertretenden Bezirksleiter des Musikbezirks Lech-Ammersee im Musikbund von Ober- und Niederbayern, und dem Vorsitzenden Michael Mösl leitete der Marsch „Hoch Heidecksburg“in die Pause ein.
Im zweiten Teil der Veranstaltung folgte mit „Moment for Morricone“ ein Medley aus der Feder von Ennio Morricone, dem italienischen Soundtrack-Komponisten. An „Thank You for the Music“, einer Abba-Hommage an die Musik, schloss sich die Polka „Studentenleben“von Markus Radiske an, bevor das Publikum beim „Märchenwalzer“mitträumen durfte.
Bevor mit der „Polka ins Glück“das Konzert mit einem typischen Egerländer-Sound endete, galt es Abschied zu nehmen vom jungen Dirigenten Sebastian Schwarz. Seiner beruflichen Weiterentwicklung geschuldet, legte er das Dirigat der Blaskapelle nach drei Jahren nieder. Der Vorsitzende Michael Mösl hob in seiner Dankesrede die gute Zusammenarbeit hervor und brachte zum Ausdruck, dass sich die Kapelle unter der Leitung von Schwarz musikalisch weiterentwickelt hat. Mit einem Gedicht über das gemeinsame Wirken und dem obligatorischen Musikantengruß wurde Sebastian Schwarz auch von den Musikern selbst gebührend verabschiedet. Seinem Wunsch, den RadetzkyMarsch als „Abschiedsmarsch“zu dirigieren, kam die Kapelle auch zur Freude der Zuhörer gerne nach.
Interessante und mutige Kompositionen