Löhne und Gehälter erhöhen
Zu „Soll es mehr Geld für arme Kinder geben?“(Seite 1) vom 11. Januar: Schluss mit der bescheuerten Charity-Mentalität, die als sozial(-demokratisch) verkauft wird. Seit fast dreißig Jahren landet praktisch nichts vom Produktivitätszuwachs in den Lohntüten. Anstatt einen sinnlosen, extremen Exportüberschuss zu produzieren und Milliardengewinne international agierenden Großbanken anzuvertrauen, wäre es hilfreich gewesen, über – die möglichen – deutlich höheren Löhne und Gehälter die Binnennachfrage zu stärken und breiten Wohlstand zu generieren. Kinderarmut wäre dann ein marginales Problem von kleinen Randgruppen, um die man sich sozialpädagogisch kümmern muss.
Otto Dwaliawili, Augsburg