Mit den Landwirten reden
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Wie kann es so weit kommen? Eine Kurzanalyse. Der Gesetzesentwurf der ÖDP sieht vor, dass die Landwirte in ihrer freien Berufsausübung stark eingeschränkt werden (30 Prozent müssen auf Bio machen, obwohl der Absatz gar nicht da ist). Des Weiteren ist vorgesehen, 13 Prozent der Offenfläche, ist größtenteils landwirtschaftliche Fläche, zu einem Biotopverbund zusammenzufassen. Hier fürchten viele Landwirte, zu Recht, eine de facto Zwangsenteignung. Beides: Einschränkung der freien Berufsausübung und Enteignung ist eigentlich verfassungswidrig.
Um es dennoch gebacken zu bekommen, soll nun dieses neue Bayerische Naturschutzgesetz in die Verfassung mit aufgenommen werden. Also die bestehende Verfassung geändert werden. Und das alles unter dem Deckmantel „Rettet die Bienen“. Ein ungeheuerlicher Vorgang! Wen wundert’s, dass eine vom Aussterben bedrohte Spezies, Landwirt, sich wehrt. Ungeheuerlich ist auch, dass eine Minderheit (ÖDP) die Masse der Menschen in den Glauben versetzen kann, dass für die gesellschaftliche Gesamtverantwortlichkeit bezüglich des Artensterbens, der Landwirt der alleinige Schuldige sei. Bis vor einer Woche hat keiner (weder Regierung, noch Opposition, auch nicht die außerparlamentarische Opposition) mit uns über das Problem Artensterben gesprochen.
Wir Landwirte haben überhaupt kein Problem, unseren Beitrag gegen das Artensterben zu leisten. Eine intakte Natur ist unsere Einkommens-, Lebens und Existenzgrundlage. Nur reden muss man halt mit uns darüber!
Franz Löffler, Egling