Großräumig umleiten
Zu unserem Artikel „Epfenhauser Straße: Es wird gebaut“vom 5. Februar: Durch die Sanierung des Mischwasserkanals sowie der Wasserleitung in der Epfenhauser Straße und der damit verbundenen Vollsperrung der Strecke wird es in den im Artikel genannten Straßen zu erheblichen Behinderungen kommen. Anstatt den Verkehr großräumig umzuleiten, zum Beispiel der Verkehr aus Kaufering/Epfenhausen/usw. direkt über den Fliegerhorst Penzing in den Landsberger Osten oder über die B17 in den Landsberger Westen, wird es auf den Umleitungsstrecken temporäre Halteverbote geben. Da es aber schon jetzt zu Stoßzeiten, morgens zwischen 7.30 und 8.15 Uhr, mittags zwischen 12.30 und 13.30 Uhr oder abends gegen 16 Uhr kaum eine Möglichkeit gibt, aus den oben genannten Straßen, ohne längere Wartezeiten, auf die Münchner Straße zu gelangen, sehe ich diese grandiose, langüberlegte Idee des Ordnungsamtes sowie den weiteren Beteiligten als fraglich an.
Denn wie soll sich dies denn mit noch mehr Verkehr, aber temporären Halteverboten zu freien Zufahrtswegen auswirken? Auch die Begründung, dass diese temporären Halteverbote, vor allem für freie Zufahrtswege für Rettungsfahrzeuge, Müllabfuhr und den Stadtbusverkehr sorgen soll, scheint mir mehr als dünn. Denn dann wird in der Stadt mit zweierlei Maß gemessen. Für die Zeit einer Baustelle scheint es wirklich wichtig zu sein, Straßen frei für Stadtbusverkehr, Rettungsfahrzeuge und Müllabfuhr zu bekommen. Andere Straßen, wie zum Beispiel die Schanzwiese, die wahrscheinlich aufgrund von Wohnungsbauverdichtung mit mehr Verkehrs-/Parkaufkommen fertig werden müssen, scheinen nicht wichtig genug zu sein, um für sie einen freien Zugang für Rettungsoder auch die Müllabfuhren zu schaffen. Nach einem Gespräch im Ordnungsamt kann diesem natürlich kein Vorwurf gemacht werden, denn wie sollen sie denn wissen, dass durch eine Wohnungsbauverdichtung die Zufahrt dort hin schwierig ist, wenn sich keiner beschwerte.
Hermann Rotthat, Landsberg