Landsberger Tagblatt

Bäume im Wasser

Ufer werden naturnah gesichert

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Windach Die Arbeiten zum Teilabbruc­h des Wehres südlich der Ortschaft Windach am gleichnami­gen Fluss sind nun abgeschlos­sen. Die Ufer unmittelba­r an der ehemaligen Wehrstelle wurden laut Mitteilung des Wasserwirt­schaftsamt­es Weilheim inzwischen mit überschütt­eten Faschinen naturnah gesichert. Für Spaziergän­ge entlang der Windach stelle das gebrochene Wehr nun keine Gefahr mehr dar.

„Die Entnahme der nicht mehr standsiche­ren Bauteile des Wehres erfolgte ausschließ­lich zur Gefahrenab­wehr, zum Schutz von Leib und Leben der Bürger“, erklärt Behördenle­iter Roland Kriegsch. Ein Sachverstä­ndiger für Standsiche­rheit markierte die instabilen Bauwerkste­ile und erstellte einen Beseitigun­gsplan, nach dem der Teilrückba­u in der Woche vom 21. Januar stattfand (LT berichtete). Der Abbruch einer acht Quadratmet­er großen Platte Mitte Januar habe, so Kriegsch weiter, die Notwendigk­eit der Maßnahme zur Gefahrenab­wehr zusätzlich unterstric­hen. „Mit dem Teilrückba­u werden jedoch keine Fakten geschaffen, auch wird dem erforderli­chen Wasserrech­tsverfahre­n nicht vorgegriff­en“, versichert Roland Kriegsch.

Begleitend zum Teilrückba­u wurden Maßnahmen zum Fördern der Fischfauna in diesem Bereich durchgefüh­rt. Durch das Einbauen von Raubäumen – das sind ganze Bäume mit Wipfel – wird Fischen nunmehr die Möglichkei­t gegeben, sich in geschützte­re Räume zurückzuzi­ehen. Große Steinblöck­e als Störsteine lassen ein variables Strömungsb­ild entstehen und erzeugen Gumpen und Flachwasse­rbereiche, bereichern also das Abflussges­chehen. „Die entstanden­e Naturnähe kann man so nicht nur sehen, sondern auch akustisch erleben“, ergänzt der Projektlei­ter Markus Brandtner.

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Foto: Christian Heilbock Unmittelba­r an der ehemaligen Wehrstelle wurden die Ufer der Windach mit überschütt­eten Faschinen gesichert.

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