Schneller surfen im Außenbereich
Die Gemeinde Kinsau investiert mehr als 42000 Euro in den Breitbandausbau. Trotzdem herrscht Unmut bei einigen Geschäftsleuten
Kinsau Die Kinsauer in den Außenbereichen der Gemeinde sollen schnelles Internet bekommen. Der Gemeinderat hat dazu jetzt den Auftrag vergeben. Erschlossen werden die Bahnhofstraße, einschließlich der Tankstelle, die Hardstraße, die Epfacher Straße und die Apfeldorfer Straße – wozu auch das Sportheim gehört – inklusive Mühlweg. Dafür investiert die Gemeinde fast 42300 Euro. „Weil wir beim Erstausbau das Zuschusskontingent noch nicht ausgeschöpft haben, haben wir uns dazu entschieden, auch die Außenbereiche zu machen“, erklärte Bürgermeister Marco Dollinger.
Dem Gemeinderat lag in der jüngsten Sitzung das Ergebnis der Ausschreibung für diese Maßnahme vor. Als einziger Bieter habe die Telekom ein Angebot abgegeben, teilte der Bürgermeister mit. Der Gemeinderat nahm das Angebot über knapp 211400 Euro zum technischen Ausbau für die Verbesserung der Breitbandversorgung einstimmig an. 80 Prozent der Kosten fließen als Zuschuss über das Breitbandförderprogramm des Freistaates Bayern an die Gemeinde, bleibt ein Eigenanteil von 42300 Euro. Wie lange es dauern wird, bis die Glasfaserkabel verlegt werden, ist noch unklar. Nach Angaben von Dollinger könne dies noch eine Weile dauern, da das Ganze erst noch vertraglich festgelegt werde.
In der Sitzung war zu hören, dass die Telekom derzeit überlastet sei. Im Gewerbegebiet an der B17, das jüngst erweitert wurde, würden immer noch einige Firmen – auch international tätige – auf den dringend benötigten Anschluss warten, wie einige Gemeinderäte anmerkten.
Das Glasfaserkabel wurde vor ein einigen Monaten in dem Gewerbegebiet verlegt, es fehlt aber noch ein Teil der Hausanschlüsse. Was für einige Gewerbetreibende aber zu einem größeren Aufwand führt: Die Firmen müssten sich anders behelfen – zum Beispiel die Daten auf einen USB-Stick ziehen und damit hin- und herfahren, wie der Bürgermeister gegenüber dem LT berichtete.