Tödliche Räume
Escape Room Sie wollten Abenteuer erleben, doch es ist der reinste Überlebenskampf
In Horrorfilmen wird immer besonders kreativ gemordet. Kein Mord gleicht dem anderen. So steckte in „Saw“ein krebskranker Irrer seine Opfer in eigens für sie errichtete Folterfallen. In „Final Destination“trat der Tod höchstpersönlich als Gegenspieler auf, vor allem ging es hier aber um den Spaß an den Verkettungen unglücklicher Umstände, durch die ein Opfer nach dem anderen das Zeitliche segnen musste. In diese Reihe kurzweiliger Killerfilme passt sich der Horrorthriller „Escape Room“ein – eindeutig der Auftakt zu einem neuen Franchise.
Zoey (Taylor Russell) ist eine gute, aber zurückhaltende Studentin. In den Vorlesungen weiß sie die Antworten auf sämtliche Fragen, traut sich allerdings nicht, vor ihren Kommilitonen die Hand zu heben. Als sie eines Tages einen Würfel zugeschickt bekommt, der sie und einige andere junge Menschen zu einem Abenteuer einlädt, glaubt sie, dass dies eine Nachricht ihres Dozenten ist. Alle Teilnehmer werden gemeinsam in einen Raum gesperrt und müssen sich mit Geschick und Körperkraft aus diesem befreien – ein sogenannter Escape Room.
Doch diesmal ist alles anders, schon wenige Minuten nach ihrem Einzug in den Raum offenbart sich dessen Gefährlichkeit. Also müssen Zoey, Danny, Amanda und Ben zusammenhalten, um dieser tödlichen Falle zu entkommen. Die Akteure müssen eine gewisse Grundintelligenz vorweisen, um überhaupt ein paar Minuten zu überleben. So geht einem das Schicksal der Leidensgenossen durchaus ans Herz – sie agieren aufopferungsvoll und geben sich bis zuletzt Mühe, um dem Labyrinth aus tödlichen Fallen zu entkommen. Regisseur Adam Robitel („Insidious: The Last Key“) macht aus verschiedenen Escape Rooms den eigentlichen Star, spielt mit diversen optischen Designs und macht dadurch Lust auf mehr.
» Escape Room (1 Std. 33 Min.), Horrorthriller, Kanada/USA 2019
Wertung ★★★✩✩