Auf geht’s in den zweiten Teil
Landesliga Mit Verspätung startet der TSV Landsberg wieder in den Punktspielbetrieb. In Ichenhausen muss der Spitzenreiter mit einem stark dezimierten Kader antreten
Landsberg Mit Verspätung starten jetzt auch die Fußballer des TSV Landsberg in die zweite Hälfte der Punktrunde. Nachdem das Heimspiel am vergangenen Samstaggegen Wolfratshausen abgesagt werden musste, sind Spielertrainer Muriz Salemovic und sein Team diesmal auswärts dran – und zwar beim SC Ichenhausen. Beginn ist um 14 Uhr.
Der Vorsprung hat ausgereicht: Obwohl die Landsberger zum Zuschauen verurteilt waren, sind sie an der Tabellenspitze der Landesliga Südwest geblieben und haben immer noch zwei Punkte Vorsprung von Türkspor Augsburg, dem momentan hartnäckigsten Verfolger. Die Gastgeber belegen Platz fünf und waren am vergangenen Wochenende auch spielfrei – ihre Partie in Mering war verlegt worden. Damit geht es am heutigen Samstag da- rum, wer besser in diese zweite Hälfte startet.
Was die Testspiele betrifft, hat Ichenhausen Selbstvertrauen getankt – fünf Spiele, vier Siege, unter anderem gegen die U19-Bayernligisten des FV Illertissen, und ein Unentschieden gegen den Bezirksligisten SV Tiefenbach.
Gleich acht Testspiele haben die Landsberger in der Vorbereitung bestritten, und auch die Bilanz der Salemovic-Elf kann sich sehen lassen. Zwei Niederlagen (unter anderem gegen FC AugsburgII) und ein Remis stehen fünf Siege gegenüber. Und in diesen fünf Spielen zuletzt kassierte der TSV nur ein Gegentor. „Da war ich sehr zufrieden“, sagt Spielertrainer Muriz Salemovic.
Umso ärgerlicher war für ihn die Spielabsage am vergangenen Samstag: „Wir waren gut drauf, die Mannschaft ist voll im Saft gestanden und wir hätten 1000-prozentig gewonnen.“Doch nach der Absage am Donnerstag sei die Motivation sichtbar und spürbar gesunken. Grund für die Absage war in erster Linie der Rasen, wie Jürgen Wiedemann, zweiter Abteilungsleiter, gegenüber dem LT sagte. Zwar mussten auch die Banden hinter den Spielerbänken mit Betonpfosten verstärkt werden, damit diese bei Starkwind nicht umgeweht werden. Doch „die Baustelle wäre bis Samstag fertig gewesen“, so Wiedemann – von dieser Seite sei auch das Heimspiel am 16. März nicht gefährdet. „Allerdings soll es ja wieder schneien“, ist Wiedemann vorsichtig.
Doch das ist noch Zukunftsmusik, jetzt müssen sich Salemovic und sein Team erst mal auf Ichenhausen einstellen. „Die Mannschaft ist sehr spielstark und zählt für mich spielerisch auf jeden Fall zu den TopTeams.“Im Hinspiel hatten sich die Landsberger mit 2:1 durchgesetzt, und auch am heutigen Samstag zählen für Salemovic nur drei Punkte.
Allerdings gibt es zwei Schwierigkeiten: Zum einen müssten die Spieler nach der Absage den Kopf wieder freibekommen, zum anderen muss er auf einige angeschlagene Akteure verzichten. Unter anderem Lukas Göttle, Felix Mailänder, Bastian Gilg und Keeper Frank Schmitt sind angeschlagen beziehungsweise waren krank. „Wir werden trotzdem mit 14, 15 Mann da hinfahren und viel investieren. Es wird sicher ein interessantes Spiel“, sagt Salemovic.
Dabei dürfte es zu einem Wiedersehen mit einem Ex-Landsberger kommen: Stefan Strohhofer ist Kapitän bei Ichenhausen.
Eine Baustelle an der Bande