Die Riverkings machen es in Waldkraiburg zweistellig
Eishockey Die Gegner spielen für den HCL. Ein Sieg am Sonntag würde das Heimrecht bedeuten
Landsberg Spannender kann der letzte Spieltag kaum sein: Die Landsberg Riverkings haben nach ihrem 11:3-Kantersieg in Waldkraiburg sehr gute Chancen, für die Play-offs um den bayerischen Meistertitel das Heimrecht zu erobern. Miesbach (2. Platz) und Füssen liegen nur einen Punkt vor den Riverkings. Und am Sonntag treffen Miesbach und Füssen aufeinander – eines der beiden Teams muss also Federn lassen.
Wenn der HCL sein Heimspiel am Sonntag (ab 18 Uhr) gegen Peißenberg gewinnt, startet er zu Hause in die Play-offs. Nur Platz zwei ist nicht mehr drin, denn bei Punktgleichheit mit Miesbach oder Füssen, spricht das Torverhältnis gegen die Landsberger. „Aber unser erstes Ziel war das Heimrecht“, sagt Trainer Randy Neal, und da habe man nun alles selbst in der Hand.
Trotz der langen Fahrt kamen die Landsberger gut in die Partie. Es ging hin und her, aber die Riverkings vergaben ihre Chancen und kassierten in der 19. Minute unglücklich einen Gegentreffer.
Doch das änderten die Landsberger im Mitteldrittel schnell. „Wir haben nicht aufgemacht, die Mannschaft hat das super gespielt“, beschreibt Neal den zweiten Abschnitt. Erst war es Dejan Vogl, der schon in der 22. Minute ausglich, und nur vier Minuten später brachte Michael Fischer die Riverkings erstmals in Führung. Als der HCL dann noch zu einem Doppelschlag ausholte – Daniel Menge erzielte in der 30. Minute das 3:1 und nur eine Minute später Dennis Sturm das 4:1 – schien die Partie entschieden.
Doch die Gastgeber kämpften und erneut Chaumont verkürzte in der 34. Minute auf 2:4. Ehe jedoch Hoffnung aufkeimen konnte, legte wieder Michael Fischer das 5:2 nach (36.). Zwei Minuten vor Drittelende kassierte Waldkraiburgs Huber 5plusSpieldauer, das nutzte der HCL zum 6:2 durch Markus Kerber. Außerdem durften sie im letzten Abschnitt noch weitere knapp drei Minuten ihr Powerplay aufziehen.
Und das nutzte der HCL – Waldkraiburg hatte der RiverkingsPower nichts mehr entgegenzusetzen. Noch in Überzahl erzielte Daniel Menge das 7:2 (41.) und fast im Minutentakt ging es weiter: Mika Reuter traf zum 8:2 (43.) und Tyler Wiseman zum 9:2 (44.). Dann fingen sich die Gastgeber wieder etwas – das 10:2 fiel „erst“in der 47. Minute durch Florian Reicheneder. Wiseman legte das 2:11 (55.) nach, ehe Waldkraiburg noch zum 3:11 kam.
HCL-Coach Randy Neal war natürlich sehr zufrieden. „Eigentlich hätten wir nach dem ersten Drittel schon 4:1 oder 5:1 führen können. Aber wir haben geduldig weitergespielt und irgendwann geht dann die Scheibe rein.“Jetzt will man am Sonntag zu Hause gegen Peißenberg den Sack zumachen.