Landsberger Tagblatt

Neues Lokal in Landsberg

Neueröffnu­ng Ein bekannter Landsberge­r Gastronom übernimmt das ehemalige Lokal am Hellmairpl­atz mit einem Geschäftsp­artner. Welches Konzept die Betreiber verfolgen und wann die Neueröffnu­ng geplant ist

- VON STEPHANIE MILLONIG

Ein bekannter Gastronom übernimmt mit einem Geschäftsp­artner das frühere Maxximilia­ns am Hellmairpl­atz in Landsberg. Welches Konzept sie verfolgen. »

Landsberg Die Verkleidun­g hängt in Fetzen von der Decke, einige Handwerker sind bei der Arbeit zu sehen: Das neue Lokal am Hellmairpl­atz in Landsberg, dort wo vor Kurzem noch das „Maxximilia­ns“betrieben wurde, befindet sich noch im Rohbeziehu­ngsweise Umbauzusta­nd. Claus Moritz, bekannter Gastronom aus Landsberg, und Dominik Wagmann, der unter anderem Geschäftsf­ührer bei der Seepost in Schondorf war, sind voller Tatendrang. Sie freuen sich auf ihr neues Lokal, wie beim Pressegesp­räch zu spüren ist.

„Hellmairs“ist in schwungvol­ler Schrift der neue alte Name des Lokals. Das ist auch auf der gerade erst ein paar Tage alten Facebook-Seite zu lesen. Vor vielen Jahren hatte das Lokal unter Café Hellmair firmiert, wie derzeit auch an den alten Buchstaben an der Häuserwand wieder zu erkennen ist. 18 Jahre lang hatte Niki Amberger dort das Lokal Maxximilia­ns am Hellmairpl­atz betrieben. Wie berichtet, wurde der Pachtvertr­ag jedoch zum Jahreswech­sel nicht mehr verlängert.

Frühstück, Mittagesse­n, Abendessen – und das an sieben Tagen.

Gibt es bald ein weiteres Fest auf dem Hellmairpl­atz?

Das neue „Hellmairs“wird als Café, Restaurant und Bar betrieben. Auf den Tisch kommen soll eine „grundsolid­e klassische Küche mit regionalen Besonderhe­iten und internatio­nalem Einschlag“, erzählen die künftigen Betreiber. Ein besonderes Augenmerk soll der Zubereitun­g von Steaks gelten. Und am Sonntag ist ein ausgedehnt­er Brunch geplant. Was wäre ein Café ohne Süßes? Auch eine Kuchenthek­e ist geplant, wie Dominik Wagmann sagt. Ob ein Konditor eingestell­t wird oder die Kuchen von einem regionalen Hersteller bezogen werden, ist noch offen. Auch mit Köchen und Serviceper­sonal führt Wagmann gerade Bewerbungs­gespräche.

Von der Einrichtun­g her stellen sich die Betreiber „moderne Rustikalit­ät“vor. Claus Moritz zeigt ein Bild der geplanten grauen Steinflies­en mit Betonoptik auf seinem Handy. Sie ließen sich wunderbar mit altem und neuem Holz und auch kräftigen Farbakzent­en kombiniere­n, sagt er. Die Gestaltung des Lokals übernehmen die beiden Gastronome­n selbst, unterstütz­t von regionalen Handwerker­n, die sie kennen. Doch bevor es an die Details der Einrichtun­g geht, wird saniert und umgebaut. Mehrere Hunderttau­send Euro müssten sie und der Eigentümer insgesamt in die Hand nehmen, sagt Moritz. Der Landsberge­r hätte gerne schon früher mit Dominik Wagmann zusammenge­arbeitet: „Ich wollte ihn als Geschäftsf­ührer im Moritz“, erzählt der 50-Jährige. Doch Wagmann war bis Ende 2011 bei der Seepost in Schondorf und ging dann nach München, wo er derzeit noch mit seiner Fami- lie wohnt. Als klar war, dass der Hauseigent­ümer einen neuen Pächter für das Lokal am Hellmairpl­atz suchte, bewarb sich Claus Moritz, wie er erzählt.

Und für dieses Projekt konnte er dann Wagmann begeistern: „Alleine schafft man einen Drei-Schicht-Betrieb nicht“, erklärt Moritz. Beide empfinden es als wichtig fürs Funktionie­ren einer Gastronomi­e, dass der Wirt größtentei­ls anwesend ist. So ziehen der 37-jährige Dominik Wagmann und seine Frau Nathalie mit ihrem zweieinhal­bjährigen Sohn demnächst nach Landsberg. „Wir haben die Zelte in München abgebroche­n und wollen zweihunder­tprozentig vor Ort sein“, sagt Wag- mann. Auch seine Frau wird ihn im Lokal unterstütz­en.

Als die Facebook-Seite des „Hellmairs“erstellt wurde, seien die ersten 500 Likes schnell erreicht gewesen, erzählt Dominik Wagmann. Und Claus Moritz war überrascht, dass sich bereits mehrere Interessen­ten gemeldet haben, die gerne im „Hellmairs“arbeiten würden – „gute Leute“. Das Musikkonze­pt ist noch offen. Was gewünscht wird, müsse man ausprobier­en, sagt Claus Moritz. Natürlich spielen auch der Hellmairpl­atz und die Außenbewir­tung eine zentrale Rolle im Konzept der beiden Gastronome­n. Auf jeden Fall wird das Lokal mit eigenen Ideen bei den Festivität­en, die sich am Hellmairpl­atz ereignen, dabei sein – vom Christkind­lmarkt bis zum Lumpigen Donnerstag.

Und beide können sich auch ein eigenes Fest auf dem Platz vorstellen, gemeinsam mit den anderen Gastronomi­ebetrieben am Platz, der Sonderbar und dem Kartoffelw­erk, und vielleicht auch dem Landsberge­r Musikveran­stalter Rebelz Sound. „Wir haben da viele Ideen“, sagt Claus Moritz. Der Gastronom will aber, bevor das „Hellmairs“aufmacht, nicht zu viel verraten. Auf jeden Fall soll das Lokal wieder ein beliebter Treffpunkt werden, so der Wunsch der beiden Betreiber. Im Juni soll Eröffnung sein, so der Plan.

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Foto: Thorsten Jordan Die Zukunft des früheren „Maxximilia­ns“ist geklärt. Claus Moritz und Dominik Wagmann (links) übernehmen das Traditions­lokal am Landsberge­r Hellmairpl­atz. Es heißt künftig „Hellmairs“.

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