Gesucht: Ein Referent
Kaufering will aktiver werden
Kaufering Sie habe das Gefühl, dass das Interesse an der Partnerschaft mit Isafjordur, einer kleinen Stadt im Nordwesten von Island, seitens des Marktgemeinderats und der Verwaltung ein wenig eingeschlafen sei. Das erklärte Antje Bommel in der jüngsten Ratssitzung. Bommel ist gemeinsam mit Heinrich Höge Vorsitzende des Partnerschaftsvereins Kaufering e.V.. Sie wünsche sich weiterhin nicht nur finanzielle, sondern vor allem auch ideelle Unterstützung der sehr lebendigen und aktiven Partnerschaft.
So habe aktuell ein Schüleraustausch stattgefunden. Acht Schüler und zwei Lehrer der Realschule Kaufering seien vor zwei Wochen dort gewesen. Die Stadt könne trotz ihrer nur rund 3000 Einwohner alle wichtigen Einrichtungen aufweisen, berichtete Bommel: von der Grundschule bis zur Universität, Krankenhaus, Kulturzentrum, Musikschule und Weiteres. Die Kosten für die Schüleraustausche müssen derzeit von den Teilnehmern zum größten Teil selbst getragen werden. Isafjordur versuche, Austausche über Erasmus, das Förderprogramm der EU, abzuwickeln. Weitere Aktivitäten in den vergangenen Jahren seien Besuche und Gegenbesuche von Vereinen gewesen. Ein Chor habe in Kaufering Station gemacht, Kauferinger haben gemeinsam mit Förster Ludwig Pertl an die 1000 Baumsetzlinge in Island gepflanzt.
Dass das Interesse etwas eingeschlafen ist, sei ihm bisher nicht so bewusst gewesen, sagte Sascha Kenzler (UBV). „Vielleicht sollten wir einen Referenten für den Partnerschaftsverein benennen“, war Kenzlers Vorschlag. So etwas habe sie sich auch gedacht, meinte Antje Bommel dazu. Zweite Bürgermeisterin und Sitzungsleiterin Gabriele Triebel (Grüne) schlug vor, die Partnerschaft mit Isafjordur wieder einmal im Mitteilungsblatt des Marktes vorzustellen und nach einem Referenten zu suchen. Damit erklärte sich der Marktgemeinderat einverstanden.