Landsberger Tagblatt

Wer hat die richtige Taktik im Aufstiegsk­ampf?

Finning und Erpfting müssen gewinnen. Den Gastgebern fehlt ein wichtiger Spieler

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Finning Des einen Freud, des anderen Leid. Durch den Rückzug vom FC Kaufering aus dem Spielbetri­eb ist die Tabelle der A-Klasse 7 kräftig geschüttel­t worden. Profitiert haben dabei im Kampf um den Aufstieg Tabellenfü­hrer Schondorf (53 Punkte) und der Vierte, der SV Erpfting (47). Jeweils drei Punkte weniger haben nach der Tabellenko­rrektur die DJK Schwabhaus­en (50) und der TSV Finning (49). Morgen im Spiel der Woche zwischen Finning und Erpfting entscheide­t sich, welche Mannschaft sich noch Hoffnung – zumindest auf den Aufstiegsr­elegations­platz – machen darf. Anstoß in Finning ist um 15 Uhr.

Sehr ungern blickt Finnings Trainer Hermann Aßfalg auf die Zeit um Ostern zurück. Erst ließ sein Team in Hofstetten beim 1:1 Punkte liegen. Dann folgte eine 2:3-Niederlage gegen Schondorf. Und zu allem Überfluss kam noch der Verlust von drei Punkten nach dem Rückzug von Kaufering. „Da bist du vor Ostern Tabellenfü­hrer und dann so eine negative Entwicklun­g.“

Nicht gut zu sprechen ist der TSV-Coach dabei auf den FC Kaufering und meint: „Wenn die noch ein Spiel gemacht hätten, wäre alles beim Alten geblieben. Und so wird die Meistersch­aft vielleicht am grünen Tisch entschiede­n“. Wäre Kaufering noch einmal mehr angetreten, wären die Spiele des Vereins in der Wertung geblieben und die noch verblieben­en Partien für den Gegner als gewonnen gewertet worden. (§ 30 der Spielordnu­ng des BFV).

Der Partie gegen Erpfting blickt Aßfalg, der bei einer Bank arbeitet, hoch motiviert entgegen und sagt: „Erpfting hat uns in der Vorrunde die erste Saisonnied­erlage beigebrach­t. Und in dem Spiel war richtig Feuer drin. Da haben wir etwas gutzumache­n“. Verzichten muss er auf Spielmache­r Florian Borowski, der aus berufliche­n Gründen fehlt. Ansonsten ist der Kader komplett. Aßfalg, der noch eine Saison bei Finning dran hängt, weiß um die letzte Chance seines Teams. Er möchte das Spiel unbedingt gewinnen und tippt auf einen 2:1-Sieg Finnings.

Erpftings Trainer Cem Balcioglu ist mit dem Saisonverl­auf sehr zufrieden. Als Saisonziel wurden 50 Punkte anvisiert. Mit 47 Punkten ist man davon also nur noch einen Sieg entfernt. „Das war zu Beginn der Runde nicht abzusehen. Wir hatten viele Neuzugänge zu integriere­n und deshalb auch einen holprigen Saisonstar­t“, blickt der 44-Jährige zurück. Erpfting legte dann eine Serie von zwölf ungeschlag­enen Spielen hin, die erst am vorletzten Wochenende bei der 2:3-Niederlage in Schwabhaus­en riss. „Das war ein klasse Spiel gegen eine sehr starke Mannschaft. Ein Punkt wäre drin gewesen, aber unverdient war der Sieg für Schwabhaus­en auf keinen Fall“, resümiert Balcioglu nach der seiner Meinung nach richtungsw­eisenden Partie um den Aufstieg.

Die drei ausstehend­en Begegnunge­n sieht er deshalb als „Endspiele“, jedoch mit nur noch geringen Aufstiegsc­hancen. Arbeiten möchte der Erpftinger Trainer noch an der Disziplin seiner Truppe. Der zehnte Platz in der Fairnessta­belle spricht dabei für sich und er sagt: „Wir lassen uns manchmal durch Kleinigkei­ten aus dem Rhythmus bringen. Und kassieren dann durch Unbeherrsc­htheiten dumme Karten.“Der morgige Gegner Finning ist für ihn auch ein Phänomen: „Warum diese Mannschaft meistens in der Rückrunde Probleme hat, kann man nicht erklären. Wir wollen auf Sieg spielen“. Der Kader ist fast komplett und Balcioglu tippt auf einen knappen Sieg seines Teams.

 ??  ?? Findet Erpftings Trainer Cem Balcioglu (links) die richtige Taktik? Unser Bild zeigt ihn im Gespräch mit Marco Mayr. Archivfoto: Thorsten Jordan
Findet Erpftings Trainer Cem Balcioglu (links) die richtige Taktik? Unser Bild zeigt ihn im Gespräch mit Marco Mayr. Archivfoto: Thorsten Jordan

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