Die Bürger Europas gehen bald wählen
Mehr Freiheit, mehr Sicherheit, mehr Umweltschutz. Auf Wahlplakaten kann man gerade überall lesen, wie das Leben in Europa in Zukunft aussehen soll. Politische Parteien werben dabei mit ihren Ideen für sich. Kürzlich tauschten sich außerdem viele Politiker bei einem Treffen im Land Rumänien aus. Der Grund: Die Menschen in der Europäischen Union (abgekürzt: EU) wählen bald ihr Parlament. Hier mehr:
Worum geht es bei der Wahl? Alle fünf Jahre können die Bürger der EU ihr Parlament wählen. Die EU ist eine Gemeinschaft von 28 Ländern in Europa. Auch Deutschland gehört dazu. Das EU-Parlament vertritt die Interessen der EU-Bürger. Eine weitere Aufgabe: Es entscheidet über europäische Gesetze.
Wer geht wählen? Wie die gemeinsame Zukunft in Europa aussehen soll, wollen viele Leute mitbestimmen. Alle wahlberechtigten Bürger können deshalb zwischen dem 23. und dem 26. Mai wählen. Die Menschen aus Deutschland wählen am 26. Mai. Dort dürfen alle mitmachen, die folgende Kriterien erfüllen:
● Sie müssen die europäische Staatsbürgerschaft besitzen und mindestens 18 Jahre sein.
● Sie müssen länger als drei Monate in Deutschland oder in einem anderen EU-Land leben.
● Und im Verzeichnis ihrer Gemeinde eingetragen sein.
Wie wird gewählt? Jede Wählerin und jeder Wähler hat eine Stimme. Die kann entweder am Wahltag in einem Wahlbüro oder schon vorher durch Briefwahl abgegeben werden. Die Bürger treffen ihre Entscheidung geheim und ohne Zwang. Jede Stimme zählt gleich viel. Je mehr Stimmen eine Partei bekommt, desto mehr Abgeordnete schickt sie ins Parlament.
Wer kann gewählt werden? Mit der Stimme werden nicht einzelne Politiker gewählt, sondern eine Liste mit Kandidaten. Diese Liste wurde vorher von den politischen Parteien festgelegt. In Deutschland werden auf diese Weise 96 Abgeordnete gewählt. Diese schließen sich dann oft mit den Abgeordneten aus anderen Staaten zusammen, die ähnliche Ziele verfolgen.