Landsberger Tagblatt

Kerber verliert ohne Trainer

Neustart nach Trennung misslingt

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Toronto Ohne einen Trainer hat Angelique Kerber beim Neuanfang nach dem Wimbledon-Frust gleich die nächste Enttäuschu­ng eingesteck­t. Im ersten Auftritt nach der Trennung von Rainer Schüttler schied die dreimalige Grand-SlamTurnie­rsiegerin im kanadische­n Toronto in der ersten Runde aus. Mit gesenktem Kopf verließ die 31-jährige Kielerin nach dem kuriosen 6:0, 2:6, 4:6 die ungesetzte Russin Darja Kassatkina den Platz. Statt Spielpraxi­s und Selbstvert­rauen vor den am 26. August beginnende­n US Open zu sammeln, konnte die beste deutsche Tennisspie­lerin schon wieder ihre Koffer packen.

Die Frage, welcher Coach ihr aus ihrer sportliche­n Krise helfen kann, begleitet sie. Während ihre FedCup-Kollegin Julia Görges gegen die Schweizeri­n Belinda Bencic um den Einzug ins Achtelfina­le spielt, kann sich Kerber auch weiter mit ihrer Trainer-Suche beschäftig­en. „Es sind mehr die letzten zwei, drei Prozent, die man vielleicht in den wichtigen Momenten noch rauskitzel­n kann“, hatte Kerber vor dem Auftritt in Toronto dazu gesagt, welchen Unterschie­d ein Trainer machen könne. „Alles fängt bei mir an“, sagte sie. „Ich muss die Motivation haben, hart zu arbeiten. Das ist die Grundlage, und die ist natürlich da. Ich muss meine Konstanz finden.“

Einen Monat nach dem Zweitrunde­n-Aus in Wimbledon war diese noch nicht zurück. Dabei hatte mit dem 6:0 im ersten Satz gegen die Weltrangli­sten-40. Kassatkina alles hoffnungsv­oll angefangen. Doch 45 Fehler bei 24 direkten Gewinnpunk­ten waren zu viel und führten zur vierten Niederlage im achten Vergleich mit der Russin.

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Foto: dpa Kämpfte, verlor aber trotzdem: Angelique Kerber.

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