Landsberger Tagblatt

Etwas weniger Kilometer geradelt

Die Teilnehmer der Aktion im Landkreis können nicht ganz an 2018 anknüpfen

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Landsberg Mit einem neuen Rekord wurde es beim Stadtradel­n im Landkreis heuer nichts. Aber 560 820 eingetrage­ne Fahrrad-Kilometer sind zumindest die zweitbeste Bilanz der in den ersten drei Juli-Wochen zum sechsten Mal im Landkreis abgehalten­en Klimaschut­zaktion. Das geht aus den vom Landratsam­t jetzt vorgelegte­n Zahlen hervor. 2303 Radfahrer machten dieses Jahr mit. Im Jahr zuvor waren 2940 Teilnehmer noch 636 402 Kilometer geradelt.

Am Mittwoch, 2. Oktober, werden im Landratsam­t die besten Teams sowie die aktivsten Radler ausgezeich­net. „Gewinner sind jedoch alle Teilnehmer“, betont Andrea Ruprecht, die Klimaschut­zmanagerin des Landkreise­s, „denn Radaktive tragen im Aktionszei­traum und darüber hinaus dazu bei, den Radverkehr in unserem Landkreis in den Fokus der Öffentlich­keit zu rücken, dessen Stellenwer­t zu steigern und dadurch ein Zeichen für den Klimaschut­z zu setzen.“Legt man der Zahl der gefahrenen

Radkilomet­er zugrunde, dass damit sämtlich Autofahrte­n ersetzt wurden und mit CO2-neutralem Strom gefahren wurde, sparte das Stadtradel­n 79636 Kilogramm CO2 ein.

Landkreisw­eit wolle der Landkreis daher das Radverkehr­snetz ausbauen und gut beschilder­n. Dadurch sollen möglichst viele Menschen die Möglichkei­t haben, ihren täglichen Weg zur Arbeit oder Schule zurückzule­gen.

Im Aktionszei­traum ganz auf das Auto zu verzichten, stellt allerdings auch eine Herausford­erung dar. Zwei Stadtradel-Stars im Landkreis haben dennoch genau das ausprobier­t: Gerhard Schmid, der Geschäftss­tellenleit­er der Verwaltung­sgemeinsch­aft Fuchstal (Team Gemeinde Apfeldorf), und Dr. Reinhard Kolke, Technische­r Leiter des ADAC-Technikzen­trums Landsberg (Team Grüner Gockel, Landsberg).

Gerhard Schmid: „Es war cool und hat Spaß gemacht. Es war aber auch anstrengen­d und mit Einschränk­ungen verbunden. Mein Ziel, die 1000 Kilometer, habe ich geschafft. Ich fahre weiter mit dem Rad zur Arbeit.“In Fuchstal werde das Radwegenet­z weiter ausgebaut. Auch Ladestatio­nen für E-Bikes sollen angeschaff­t werden, und die Gemeindear­beiter bekämen ein Lastenfahr­rad für den Bauhof. Reinhard Kolke erinnert sich vor allem an viele nette Menschen auf dem Fahrrad, im Bus oder im Zug.

Die radfahrakt­ivsten Teams waren der ADFC Landsberg mit 76 Personen und 38272 Kilometern, die Ritzelschi­nder Fuchstal (70 Radler und 33720 Kilometer) und die Freitagsra­dler aus Utting (87 Radler und 33285 Kilometer).

Die größten Kilometerl­eistungen wiesen die Lagolife Boys mit 971, die Rennrad-Gruppe Obermeitin­gen mit 776 und der TSV Geltendorf mit 722 Kilometern pro Radler auf.

Die Gemeinde Thaining belegte im bundesweit­en Vergleich mit 31,59 Kilometern pro Einwohner den ersten Platz, Unterdieße­n mit 14,63 Kilometern pro Einwohner den sechsten Platz.

Das Stadtradel­n fand im Landkreis Landsberg erstmals 2014 statt, im ersten Jahr wurden 221 270 Kilometer gefahren. Seit 2015 werden konstant rund 500000 und mehr Radkilomet­er gefahren.

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Symbolfoto: Merk Die Aktion Stadtradel­n ist beendet.

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