Landsberger Tagblatt

Eine Nummer für Kranke

Ein Notarzt soll kommen! Dann schnell die Nummer 112 wählen. Manchmal aber hat jemand keinen Notfall, will aber trotzdem bald einen Arzt sehen. Dafür gibt es die 116 117

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Ein Kind bekommt nachts Fieber oder Bauchweh. Dann können die Eltern eine bestimmte Nummer wählen: 116 117. Das ist der Notdienst. So erreichen sie Mitarbeite­r, die medizinisc­h geschult sind. Diese können einschätze­n, wie ernst das Problem überhaupt ist.

Ist die Krankheit nicht ganz so schlimm, dann suchen die Mitarbeite­r nach einer passenden Arztpraxis. Am besten eine, die möglichst nah ist. Und eine, die möglichst früh einen Termin frei hat. Ist die Krankheit ein Notfall, rufen die Mitarbeite­r den Notarzt. Dann geht es sofort ins Krankenhau­s. Das ist so, wie wenn die Notruf-Nummer gewählt wird: die 112. Die ruft man bei schweren Verletzung­en an. Oder wenn jemand in Lebensgefa­hr schwebt.

Die Notdienst-Nummer 116 117 gibt es schon eine Weile. Doch der Dienst soll nun bekannter und besser werden. Im kommenden Jahr könnten Patienten dort rund um die Uhr Hilfe bekommen. Also nachts und am Wochenende, aber auch unter der Woche tagsüber. Mit der Idee hofft Gesundheit­sminister Jens Spahn, dass manche Patienten nicht mehr so lang auf einen Arzttermin warten müssen. „Das wollen wir ändern. Und zwar zusammen mit den Ärzten“, sagte Jens Spahn. Die Ärzte, die bei Notfällen auf die Schnelle einem Patienten helfen, bekommen dann extra Geld.

Damit unter der 116 117 immer jemand erreichbar ist, werden gerade mehr Mitarbeite­r für den Dienst eingestell­t. Außerdem verspricht der Gesundheit­sminister: „Es soll bald auch eine App geben, sodass man sich online einen Termin einbuchen kann.“Das würde die Wartezeit auf einen Arzttermin noch mehr verkürzen.

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Foto: dpa Ist jemand krank, erreicht man unter der Nummer 116117 einen Notdienst.

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