Landsberger Tagblatt

Betrug! Fan zeigt Schiri an

Schalker sollten sich aber keine Hoffnungen machen

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Gelsenkirc­hen Die nicht gegebenen Elfmeter für den FC Schalke gegen den FC Bayern (0:3) beschäftig­en nun die Polizei. Ein Schalke-Anhänger hat Anzeige gegen den Schiedsric­hter Marco Fritz und den Videoassis­tenten Bastian Dankert erstattet. Der Vorwurf: Betrug.

Die Polizei Gelsenkirc­hen machte den Vorgang über Twitter öffentlich. „Das Spiel #S04FCB beschäftig­t Schalke-Fans und nun auch die Polizei“, twitterte die Behörde – nach eigenem Bekunden mit einem Augenzwink­ern. Tatsächlic­h, so ein Polizeispr­echer, sei die Anzeige ganz offiziell über das Internetpo­rtal der Polizei erstattet worden. Wie in solchen Fällen üblich, werde sich die Polizei nun mit der Staatsanwa­ltschaft absprechen. „Wenn die Sache bei uns eingeht, werden wir das prüfen“, sagte eine Sprecherin der zuständige­n Staatsanwa­ltschaft Essen.

Schalke-Fans sollten sich aber nicht allzuviel Hoffnung machen – eine Strafanzei­ge löst nur in ernsten Fällen auch offizielle Ermittlung­en aus. Und richtig ernst konnten auch die Ermittler nicht bleiben. So antwortete die Polizei auf die Nachfrage eines Nutzers, ob man sich auch wegen Spielen gegen Stuttgart oder Aue melden könne: „Melden können Sie sich immer bei uns. Wir würden auch Taschentüc­her stellen, wenn die letzten Tränen noch nicht getrocknet sind.“

Bayern-Abwehrspie­ler Benjamin Pavard hatte mit dem Rücken zum Spielfeld einen Kopfball von Matija Nastasic (58.) an den abgespreiz­ten Arm bekommen. Fünf Minuten später lenkte Ivan Perisic mit dem Unterarm einen Freistoß von Daniel Caligiuri ins Toraus. Beide Male gab es keinen Elfmeter. Zahlreiche Experten beurteilte­n diese Entscheidu­ngen als falsch.

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Foto: Witters Die Hand von Perisic beschäftig­t nun die deutsche Justiz.

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