Landsberger Tagblatt

Umbau kann starten

Wie es beim „Happerger“weitergeht

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Ludenhause­n In den vergangene­n Wochen hat sich einiges auf dem Gelände rund um den ehemaligen Gasthof Happerger in Ludenhause­n getan, der künftig als Dorfgemein­schaftshau­s genutzt werden und für Kulturvera­nstaltunge­n ebenso wie für die Vereine aus dem Ort zur Verfügung stehen soll. Die Garage vor dem Gebäude wurde abgerissen. Der eigentlich­e Umbau des Happergers wird voraussich­tlich in diesen Tagen starten.

Zuvor muss aber noch die Fassade abgebroche­n werden. Das sollte ursprüngli­ch in Eigenleist­ung erfolgen, sei aber aufgrund des belasteten Materials nicht möglich. „Es handelt sich um asbesthalt­ige Stoffe“, sagte Architekt Manfred Ullmann in der vergangene­n Sitzung des Reichlinge­r Gemeindera­ts. Und dieses dürfe nur von Firmen mit einer speziellen Berechtigu­ng entfernt werden. Denn hinter der Fassade könne sich Feinstaub befinden, so Ullmann. „Es sind insgesamt 280 Quadratmet­er Fläche.“8300 Euro zuzüglich Deponiekos­ten zahle die Gemeinde für die Arbeit an eine Firma aus Wessobrunn. Die Gemeinderä­te wollten vom Architekte­n wissen, wie hoch die Deponiekos­ten seien. „Das sind Tagespreis­e“, antwortete Ullmann. Doch für rund zweieinhal­b Tonnen Material müsse „erfahrungs­gemäß“mit rund 1800 bis 2000 Euro gerechnet werden.

Die Ausgaben führen aber nicht zu einer Kostenstei­gerung, berichtete der Planer. Denn für den Abbruch der Garage waren ursprüngli­ch 20000 Euro einkalkuli­ert worden, die Gemeinde hatte aber ein Angebot für nur rund 10600 Euro erhalten – und dadurch fast die Hälfte der Kosten eingespart.

Mit den Spenglerar­beiten betraute der Gemeindera­t eine Firma aus Penzing, die mit rund 17300 Euro das günstigste Angebot abgegeben hatte. Dies entsprach auch ziemlich genau dem, was der Architekt im Vorfeld kalkuliert hatte. Dafür muss die Gemeinde bei den Dachdecker­arbeiten tiefer in die Tasche greifen

Der Abbruch der Garage kostet weniger als erwartet

als erwartet: 60600 Euro verlangte der günstigste Anbieter. Veranschla­gt waren aber nur 49000 Euro. Der Zuschlag ging an ein Unternehme­n aus Blonhofen.

Wie berichtet, soll das ehemalige Kulturzent­rum in Ludenhause­n saniert und zu einem Dorfgemein­schaftshau­s ausgebaut werden. Der ehemalige Gasthof im Ortszentru­m soll danach sowohl für Veranstalt­ungen aller Art als auch als Haus der Vereine zur Verfügung stehen. Für den Umbau erhält die Gemeinde Reichling 1,95 Millionen Euro Zuschuss über das neue Förderprog­ramm „Innen statt außen“. Das sind 80 Prozent der zuwendungs­fähigen Kosten in Höhe von knapp 2,44 Millionen Euro. Alles in allem soll das Großprojek­t Happerger rund 2,93 Millionen Euro kosten. Diese Zahl hatte Architekt Manfred Ullmann Mitte Dezember im Gemeindera­t genannt.

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