Ehrenvoller Preis für Mutter
,Praemium Imperiale‘ auch für W. Kentridge
Berlin Der in München lebenden Star-Geigerin Anne-Sophie Mutter, 56, ist der renommierte japanische Kulturpreis Praemium Imperiale zuerkannt worden. Mutter zählt seit mehr als vier Jahrzehnten zu den weltweit respektiertesten GeigenVirtuosen. Die mit jeweils umgerechnet rund 126 000 Euro dotierte Auszeichnung umfasst die Kategorien Malerei, Skulptur, Architektur, Musik und Theater/Film.
Der Preis in der Kategorie Malerei geht 2019 an den Südafrikaner William Kentridge, wie die Organisatoren gestern weiter bekanntgaben. Die britisch-palästinensische Künstlerin Mona Hatoum konnte in der Kategorie Skulptur überzeugen; als Architekten wurde das US-Duo Tod Williams und Billie Tsien ausgezeichnet. In der Kategorie Theater/Film fiel die Wahl auf den japanischen Kabuki-Schauspieler Bando Tamasaburo.
Anne-Sophie Mutter, 1963 in Rheinfelden geboren, spielte bereits 13-jährig als Solistin auf Einladung von Herbert von Karajan mit den Berliner Philharmonikern. Seitdem steht sie regelmäßig an der Seite der besten internationalen Dirigenten und Orchester. Gleichzeitig engagiert sie sich für die zeitgenössische Musik und führte Werke großer Komponisten erstmals auf. Außerdem setzt sie sich in hohem Maß für die musikalische Nachwuchsförderung ein und kritisierte mehrfach die mangelnde Musikausbildung an öffentlichen Schulen.