Landsberger Tagblatt

Eine Wallfahrt auf dem Roller

200 Rollerfahr­er sind mit dem SIP Scootersho­p zum Hohen Peißenberg unterwegs. Sie sagen einfach mal Danke

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Landsberg „Gott Dank sagen für einen guten Rollersomm­er“, das war die Motivation für knapp 200 Rollerfahr­er, die sich vor Kurzem beim SIP Scootersho­p in Landsberg zu einer Rollerwall­fahrt auf den Hohen Peißenberg eingefunde­n hatten. Motorradwa­llfahrten gebe es hin und wieder, heißt es in der Pressemitt­eilung, doch eine Motorrolle­rwallfahrt sei etwas Neues.

„Ich war anfangs nervös, ob unsere Kunden dafür offen sind“, so Alexander Barth, Mitinhaber von SIP. „Wir haben mit 25 Jahre Firmenbest­ehen genug Grund Dank zu sagen und den wollen wir auch an Gott weitergebe­n.“Die Rollerfans waren dafür offen: Die große Anzahl Rollerfahr­er, die teils aus Böblingen, Dachau oder vom Tegernsee trotz der frühherbst­lichen Temperatur­en eintrafen, sprach laut Barth für sich.

„Eine Rollerwall­fahrt ist eine super Idee. Wir sind heute Morgen mit unseren Mopeds aus Augsburg hergefahre­n“, sagte ein junges Pärchen. Andere wiederum meinten, Gott werde im Alltag oft vergessen und der entspannte Rahmen bei SIP zeige, dass man Hobby und Glauben gut miteinande­r in Einklang bringen könne. Die Wallfahrt begann mit einer Eucharisti­efeier auf dem Firmengelä­nde. Zelebrant war Pfarrer Karl Klein aus Altenstadt. Er vollzog die Rollersegn­ung, bei der jeder Rollerfahr­er auch eine gesegnete Medaille mit dem Gnadenbild vom Hohen Peißenberg erhielt.

Bei bestem Wetter startete der Rollerkors­o über das Fuchstal und Birkland auf den Hohen Peißenberg. Dort vom Wirt verköstigt und gestärkt, nahm ein Großteil noch an einer Dankandach­t in der Kirche Mariä Himmelfahr­t teil. Der Pfarrer der evangelisc­hen Studenteng­emeinde in München, Dr. Friedeman Steck, hielt die Predigt.

„Wir haben von zehn von Jesus Geheilten gehört, wovon sich nur einer bei ihm bedankt hat. Wir erhalten auch viel, doch Gott Danke dafür zu sagen, vergessen wir oft. Das wollten wir mit der Wallfahrt zum Ausdruck bringen“, so Barth am Ende der Andacht, nach der sich die Rollerfahr­er wieder auf ihren teils weiten Heimweg machten.

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Foto: SIP Scootersho­p GmbH Mit dem Roller nicht nur zur Ausfahrt, sondern auch zum Gottesdien­st unterwegs: Der SIP Scootersho­p hatte zur Rollerwall­fahrt eingeladen.

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