Landsberger Tagblatt

Eine beliebte Kinderstub­e

In der Aufstiegsh­ilfe am Kauferinge­r Stausee tummelt sich der Fischnachw­uchs. Warum das die Fischer besonders freut

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Kaufering Seit dem Frühjahr 2016 können die Fische aus der Lechstaust­ufe 19 ihrem Wandertrie­b „nach oben“folgen und die 14 Meter Höhenunter­schied zur Staustufe 18 bei Kaufering überwinden. Dabei benutzen sie die von der Betreiberi­n der Wasserkraf­twerke Uniper errichtete Fischaufst­iegsanlage. Dass die Fische dort auch laichen, darüber berichtet der Landsberge­r Bezirksfis­chereivere­in.

Harmonisch in die umgebende Landschaft integriert, erlaube der rasch laufende Bach zwischen den beiden Stauseen den Fischen nicht nur die stufenweis­e Überwindun­g der Höhendiffe­renz, sondern erweise sich auch zunehmend als bevorzugte­s Laichhabit­at und Kinderstub­e für heranwachs­enden Fischnachw­uchs. „Die von Menschenha­nd geschaffen­e Einrichtun­g ist quasi von der Natur angenommen. Ein schöner Erfolg im Sinne des Natur- und Artenschut­zes“, sagt der Vorsitzend­e des Vereins Stefan Neubauer.

Vor Kurzem machten die Fischer „Inventur“und zählten die rund um die Aufstiegsh­ilfe lebenden Fische. Dazu arbeiteten sich einige Mitglieder des Bezirksfis­chereivere­ins mit einem tragbaren, elektronis­chen Abfischung­sgerät, Keschern und Eimern Schritt für Schritt bachaufwär­ts, entnahmen die Fische kurzzeitig, dokumentie­rten die Fänge nach Art und Größe und setzten sie dann ins Wasser zurück.

Wie Neubauer sagt, konnten die Fischer nicht nur eine bemerkensw­erte Artenvielf­alt schöner und gesund aufgewachs­ener Fische feststelle­n, sondern sich auch darüber freuen, dass sich der Nachwuchs in den Uferbereic­hen, Gumpen und Kaskaden wohlfühlt.

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Foto: Stefan Neubauer An Fischaufst­iegsanlage bei Kaufering fischten Mitglieder des Bezirksfis­chereivere­ins Landsberg Fische ab.

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