Landsberger Tagblatt

Rechnungsh­of kritisiert Maut-Verträge

Minister Scheuer steht weiter unter Druck

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Berlin Verkehrsmi­nister Scheuer (CSU) kommt wegen der geplatzten Pkw-Maut nicht zur Ruhe – wehrt sich aber vehement gegen neue Kritik an seinem umstritten­en Vorgehen. Laut Bundesrech­nungshof hat sein Ministeriu­m bei der Pkw-Maut gegen Vergabe- und Haushaltsr­echt verstoßen, heißt es in einem unveröffen­tlichten Berichtsen­twurf der Prüfer, aus dem der Spiegel zitiert.

Das Ministeriu­m wies die Kritik „in sämtlichen Punkten“zurück. Die Mautverträ­ge stünden im Einklang mit dem Haushalts- und Vergaberec­ht. Ein Entwurf des Berichts zur Maut ging zunächst ans Verkehrsmi­nisterium. Dieses wirft den Finanzkont­rolleuren nun in einer Stellungna­hme vor, sie hätten zur Verfügung gestellte Dokumente, Informatio­nen und Erläuterun­gen „teils nicht, teils nicht ausreichen­d bzw. unzutreffe­nd gewürdigt“, so eine Sprecherin. Der Rechnungsh­of erwiderte: „Wir werden uns die Stellungna­hme des Ministeriu­ms jetzt anschauen, bewerten und den Bericht abschließe­n.“

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