Das bislang beste Spiel des HCL
Die Landsberg Riverkings bieten dem Tabellenführer Waldkraiburg lange Paroli. Fast 1000 Zuschauer sehen eine packende Partie. Warum Keeper Markus Kring fehlt
Landsberg Wer am Freitagabend nicht im Eisstadion war, hat was versäumt. Gegen den Tabellenführer Waldkraiburger Löwen zeigten die Landsberg Riverkings vor fast 1000 Zuschauern ihre bis jetzt beste Saisonleistung.
Einziger Wermutstropfen aus Landsberger Sicht: Es reichte nicht für Punkte. Mindestens ein Zähler wäre gerecht gewesen, denn die Landsberger kämpften aufopferungsvoll, zeigten schöne Spielzüge und lieferten sich mit dem Tabellenführer einen sehenswerten Kampf. Am Ende aber spielten die Löwen ihre Erfahrung aus und setzten sich mit 5:2 durch. Beeindruckend auch:
HCL-Coach Fabio Carciola setzte seine jungen Spieler in allen drei Dritteln ein, und diese dankten es ihm mit einer guten Leistung.
Von der ersten Minute an war der HCL hellwach und überraschte die Gäste: Waldkraiburg kam nicht recht ins Spiel. So hatten die Riverkings auch die erste Möglichkeit, doch Chris Mitchell verzog knapp. Der erste gute Angriff der Gäste brachte die 1:0-Führung durch Vogl (4.). David Blaschta, der diesmal wieder im Tor stand, hatte keine Chance. Als Back-up war Benedict Schaller auf der Bank, da bei Markus Kring die Rückenverletzung erneut aufgebrochen ist.
Die Riverkings zeigten sich aber nicht geschockt, denn schon in der 5. Minute gelang der Ausgleich: Florian Reicheneder traf aus spitzem Winkel. Jetzt ging es schnell: Huber erzielte in der 9. Minute das 2:1 für die Gäste, der erneute Ausgleich fiel durch Markus Kerber nach einem schönen Pass von Mika Reuter (11.). Dieser war hochverdient, denn die Landsberger waren den Löwen mindestens ebenbürtig.
Obwohl die Riverkings um jeden Zentimeter kämpften, kassierten sie im ersten Abschnitt nicht eine Strafe, spielten drei Überzahl-Situationen sehr gut, hatten aber Pech im Abschluss. Vor allem in der 14. Minute, als Mika Reuter nach einer tollen Aktion schon jubelte, der Schiedsrichter den Treffer aber nicht gab.
Im zweiten Drittel wurde Waldkraiburg stärker, jetzt war die Partie ausgeglichen. Doch die Gäste benötigten einen Penalty, um Blaschta überwinden zu können: In der 31. Minute erhöhte Straka auf 3:2. Insgesamt hatten zwar weiter die Landsberger mehr Chancen, aber Waldkraiburg blieb souverän.
Die Vorentscheidung fiel in der 48. Minute. Nach einem Konter verwandelte Rousek zum 4:2. Doch die Riverkings ließen nichts unversucht. Bereits vier Minuten vor Ende nahm Carciola den Keeper vom Eis. Aber die große Chance wollte einfach nicht kommen. Stattdessen machte Vogl in der 59. Minute mit einem Empty-Net-Goal den Sack zu.