Landsberger Tagblatt

Hofstetten nutzt seine Chance

Gegen Türkspor Landsberg holt sich das Team von Mike Echter drei wichtige Punkte. Warum der Schiedsric­hter die Teams vorzeitig in die Pause schickt

- VON BERNHARD MUNZ

Landsberg/Hofstetten Durch einen verdienten 5:2-Sieg (1:1) bei Türkspor Landsberg (4) hat sich der FC Hofstetten (14) in der A-Klasse 7 viel Luft im Abstiegska­mpf verschafft. Durch die gleichzeit­ige Niederlage von Lengenfeld (6) in Windach beträgt der Abstand zur Gefahrenzo­ne nun bereits acht Punkte. Wenn sich die Personalsi­tuation bei Türkspor in der Winterpaus­e nicht bessert, wird der Klassenerh­alt nicht zu schaffen sein.

Ganz unglücklic­h begann die Partie für die Heimelf. Bereits nach vier Minuten musste der schon angeschlag­ene Türkspor-Verteidige­r Ivan Opazak verletzt vom Feld. Und genau über dessen Seite startete der Gast nun einen Angriff nach dem anderen. Nach mehreren vergeblich­en Versuchen war es in der 11. Minute so weit: Nach Flanke von Maurice Kreuzer brachte TobiPichel­meyr die Gäste mit 1:0 in Führung. Auch danach blieb Hofstetten am Drücker, aber Andreas Pfetterle und Florian Herdlitsch­ka vergaben freistehen­d (16./22.). Danach verteilte sich das Spiel, bis es in der 38. Minute hektisch wurde. Türkspor war mit einer nicht gegebenen Vorteilsau­slegung des Schiedsric­hters nicht einverstan­den. Die Diskussion­en endeten mit einer Gelb-Roten Karte für Türkspors Kemal Kalkan. Die Gemüter beruhigten sich danach aufseiten der Landsberge­r nicht, sodass Schiedsric­hter Stefan Reißenberg­er (Peißenberg) in der 42. Minute vorzeitig zur Pause pfiff. Türkspor tat die Unterbrech­ung gut, denn in den noch drei verbleiben­den Minuten der ersten Halbzeit, erzielte Enes Atak nach einem klasse Solo den 1:1-Ausgleich (44.).

Nachdem die Seiten gewechselt waren, erhöhte Hofstetten mächtig den Druck und zeigte auch spielerisc­he Klasse. Pascal Ströhl scheiterte in der 49. Minute noch am Pfosten. Nur kurz danach legte er aber mustergült­ig auf Andreas Pfetterle und es stand 2:1 für die Gäste. Die nun in der Abwehr völlig überforder­te Heimelf musste drei weitere Treffer durch Tobias Pichelmeyr (58.), Andreas Pfetterle (72.) und Pascal Ströhl (78.) zum 1:5 hinnehmen.

Das Spiel war natürlich entschieas den, doch Türkspor glänzte immer wieder mit Einzelleis­tungen. Eine davon nutzte Enes Atak mit seinem zweiten Treffer zum 2:5-Endstand (79.).

Türkspor LL: Lutovac, Opacak, Hämmerle, Barrie, Kalkan, Dobra, Atak, S. Ayoglu, Ataman, A. Ayoglu, Halema;

FCH: F. Högenauer, Kreuzer, M. Högenauer, J. Ströhl, Kaindl, Pfetterle, P. Ströhl, Ohm, Pichlmeyr, Echter, Herdlitsch­ka

 ?? Foto: Julian Leitenstor­fer ?? Hofstetten (weiße Trikots) holt sich im Kellerderb­y gegen Türkspor Landsberg drei wichtige Punkte. Kurz vor der Pause muss der Schiedsric­hter durchgreif­en.
Foto: Julian Leitenstor­fer Hofstetten (weiße Trikots) holt sich im Kellerderb­y gegen Türkspor Landsberg drei wichtige Punkte. Kurz vor der Pause muss der Schiedsric­hter durchgreif­en.

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