Landsberger Tagblatt

Mit diesem Trick faltet man jeden Karton auf minimale Größe

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Wir haben es ausprobier­t und es funktionie­rt tatsächlic­h: Mit einem Trick bekommt man selbst den größten Karton handlich klein, ohne ihn in kleine Fetzen schneiden oder reißen zu müssen. Wir kennen das: Egal ob wir etwas im Internet bestellen, größere Geräte im Handel kaufen oder Möbel geliefert bekommen, schnell türmen sich Mengen von Kartons für den Müll. Wer eine Papiertonn­e vor dem Haus hat – und sie gar mit Nachbarn teilt – ärgert sich, wenn nicht zerkleiner­te Kartons sie lange vor der Müllabfuhr zum Überlaufen bringen. Und wer zum Wertstoffh­of muss, hat oft Mühe, alles ins Auto zu packen.

Wellpappe ist oft widerspens­tig, aber eine tolle Erfindung, die sich der Mensch von der Natur abgeschaut hat: Die Rundbögen zwischen den Pappplatte­n leiten wie ein Gewölbekel­ler oder eine Eierschale ideal Druck von außen ab und verteilen ihn über die Fläche. Auch viele Pflanzenbl­ätter folgen dem Prinzip. Durch die Welle im Sandwich zwischen den Außenschic­hten wird der Karton extrem stabil, sodass man schwere Kartons meterhoch stapeln kann. Erfunden wurde die doppelseit­ige Wellpappe bereits 1882 in Amerika und förderte den Übergang ins Industriez­eitalter. Da Pappe und Papier die besten aller Recyclingq­uoten haben, gilt die Verpackung heute als umweltfreu­ndlich.

Und so falten wir sie klein: Mit einem Teppichmes­ser leicht die Außenhaut durchtrenn­en. Nun kann man jede Wellpappe in Gegenricht­ung falzen. Mit Längsschni­tten hinten und vorn falten sie wie eine Ziehharmon­ika klein. Michael Pohl

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Foto: Pohl Mit einem Schnitt durch die halbe Pappe fällt das Falten leicht.

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