Karneval pur in Leverkusen
Bayer, Frankfurt und Wolfsburg im Einsatz
Leverkusen Mit Weiberfastnacht beginnt am Donnerstag die heiße Phase des Karnevals. Und in Leverkusen steht wie im restlichen Rheinland ab Mittag das normale Leben fast still. Die meisten Geschäfte sind geschlossen. Ein Fußballspiel an Weiberfastnacht um 21 Uhr zu besuchen fällt somit normalerweise den wenigsten Rheinländern ein. Vor allem, wenn es, wie im Fall von Bayer Leverkusens Spiel gegen den FC Porto, das erste nach dem Abstieg aus der Champions League in die Europa League ist. Um nicht vor halb leeren Rängen zu spielen, gab Bayer ein Karnevals-Paket aus, das für einen ermäßigten Preis Tickets für das Porto-Spiel sowie die Partie am Karnevals-Sonntag gegen Augsburg und einen Karnevals-Schal enthält. Das funktionierte offenbar. Bayer rechnet nun mit rund 27000 Zuschauern. Sportdirektor Simon Rolfes erklärte: „Egal, ob verkleidet oder im Bayer-04-Dress: Ich hoffe, dass möglichst viele Fans zu dem Spiel kommen, für eine super Atmosphäre sorgen und wir mit einem Sieg in die K.-o.-Phase starten.“Sportlich ist das Duell mit Porto, das in der Vorsaison in der Champions League erst im Viertelfinale am späteren Sieger FC Liverpool scheiterte, allemal reizvoll. Sportchef Rudi Völler kündigte allen noch unentschlossenen Karnevals-Jecken ein ähnlich attraktives Spiel wie beim 4:3 vor anderthalb Wochen gegen Borussia Dortmund an. Damit alle, die sich gegen den Karneval entscheiden, es nicht bereuen. Und alle, die nach dem Feiern ins Stadion gehen, gleich doppelt unterhalten werden. ● Eintracht Frankfurts Trainer Adi Hütter will im Hinspiel gegen RB Salzburg eine gute Basis für das Weiterkommen ins Achtelfinale schaffen. „Wenn wir zu null spielen oder mit einem oder zwei Toren gewinnen, ist das eine gute Ausgangsposition“, sagte der Österreicher vor der Begegnung gegen seinen Ex-Klub. Allerdings muss er auf Stürmer Bas Dost verzichten, bei dem wieder Adduktorenprobleme aufgetreten sind. Wegen einer Erkrankung wird auch Mittelfeldspieler Mijat Gacinovic fehlen. Eine Gelbsperre muss Verteidiger Martin Hinteregger absitzen.
● Beim VfL Wolfsburg droht Kapitän Joshua Guilavogui für das Heimspiel gegen den schwedischen Klub Malmö FF auszufallen. Der Franzose hat Knieprobleme. Da mit William ein weiterer Defensivspieler ausfällt, denkt der Coach über einen Einsatz des in der Bundesliga gesperrten Verteidigers Marin Pongracic nach.