Gemeinsam schaffen wir das!
Corona Krise betrifft uns nicht nur journalistisch, sondern auch als Branche
Liebe Leserinnen und Leser, in diesen Tagen müssen wir alle so viele schlechte Nachrichten lesen, hören, sehen, dass man manchmal das Postfach am liebsten gar nicht öffnen würde. Doch die Nachricht, die ich darin diese Woche fand, hatte nichts zu tun mit Krise oder Hoffnungslosigkeit. Es waren Zeilen einer langjährigen Leserin und es ging um: Glück und Dankbarkeit. Sie beschrieb das Glück, in diesen unzuverlässigen Zeiten wenigstens zuverlässig jeden Morgen eine Zeitung im Briefkasten vorzufinden – und die Dankbarkeit, die sie für alle Menschen empfand, die dies täglich möglich machen: Zusteller, Drucker, Verlagsmitarbeiter, natürlich die Redaktion. Dafür zahle sie sehr gerne ihre Abogebühr.
Die Zuschrift hat uns sehr gefreut, wie so viele Durchhaltebotschaften, die uns gerade erreichen. Diese Corona-Krise fordert uns nicht nur als Journalisten, sie ist auch fordernd für unsere Mediengruppe. Die Werbeeinnahmen unserer Blätter sind eingebrochen und die Prognosen für dieses Geschäftsjahr höchst herausfordernd. Wir sind alle fest entschlossen, ein zukunftsfähiges und starkes Medienhaus zu bleiben, das möglichst vielen Mitarbeitern beste Rahmenbedingungen für unabhängigen und hochwertigen Journalismus bietet. Um uns dabei zu helfen, haben wir – wie so viele andere Unternehmen, auch zahlreiche Verlage – beschlossen, in Teilen unseres Hauses Kurzarbeit einzuführen.
Seien Sie aber unbesorgt: Wir haben immer noch genug Kraft und Kräfte parat, um auf allen Kanälen jederzeit objektiv und zuverlässig zu berichten – denn wir wissen, etwa von aktuellen Rekordabrufzahlen im Netz, dass Sie genau dies wünschen. Und deswegen versuchen wir, Sie auch in diesen schweren Tagen jeden Tag so gut wie möglich zu informieren und Ihnen so das Krisenleben etwas leichter zu machen. Gemeinsam schaffen wir das!
Ihr Gregor Peter Schmitz,
Chefredakteur