Bei Wind & Wetter
Die Jobs auf der Baustelle sind vielfältig
gesetzt, der Betonbauer liefert gegebenenfalls Platten für den Keller. Und dann geht der Maurer ans Werk. Er ist mit seinen Mitarbeitern für den Rohbau zuständig. Bei Industriebauten ist hier öfter auch der Betonbauer am Werk, denn diese Gebäude werden gerne aus Fertigteilen zusammengesetzt. Bei Einfamilienhäusern ist es zudem nicht selten, dass Zimmerer das Haus errichten.
Die Zimmermänner sind ebenfalls wichtig, wenn es um das Höchste am Haus geht – den Dachstuhl. Inzwischen können Dächer bereits vollautomatisch über Computersoftware berechnet und zurechtgesägt werden. Wenn der Dachstuhl steht, feiert man in der Regel das Richtfest – und dann geht es an die Innenarbeiten. Dafür rückt eine ganze Brigade unterschiedlicher Handwerker auf der Baustelle an: Da braucht man Elektriker, Installateure, Heizungsbauer, Estrichleger, Fliesenleger, Maler und Schreiner.
Ein Zuckerschlecken ist der Job am Bau nicht immer: „Das ist körperlich anstrengendes Arbeiten, draußen, bei Wind und Wetter“, sagt
Rupert Hammerschmidt, Sprecher der Industriegewerkschaft Bauen-AgrarUmwelt.
Gute Fachleute werden immer gesucht
Doch die Jobsituation ist gut, überall werden qualifizierte Fachkräfte und Auszubildende gesucht. Zudem gibt es in der Branche schon seit vielen Jahren Arbeitszeitkonten, auf die das gesamte Jahr die Überstunden fließen.
In den vergangenen milden Wintern konnte zwar über einen langen Zeitraum auf den Baustellen gearbeitet werden – Dennoch sind die Arbeitszeitmodelle gut für Schlechtwetterperioden, in denen die Überstunden abgebaut werden können. Zusätzlich gibt es das Saisonkurzarbeitergeld, das in der Schlechtwetterzeit dafür sorgt, dass Bauarbeiter ein ganzjähriges Einkommen haben.